Bereits am Freitagabend gastierten die MSV-Kicker in der Barlachstadt zum Flutlichtspiel gegen den Güstrower SC.
Der starke Aufsteiger versuchte sofort mit langen Bällen ihren Stürmer Plathe zu suchen. Als dann auf dem rutschigen und nur schwach ausgeleuchtetem Kunstrasenplatz ein langer Ball auf Plathe gespielt wurde, zog der kurzerhand ab, rutschte dabei aus und die Kugel senkte sich zum Entsetzen der Pampower hinter Torwart Losereit ins Netz. Nach sechs Minuten war der gesamte Matchplan durch ein absurdes Tor ad acta gelegt. Der MSV Pampow versuchte sich nun zu befreien und wusste durchaus spielerisch zu überzeugen. Doch zwei gute Möglichkeiten durch Dudiev und Cherchenko brachten nichts Zählbares. Der MSV hatte sich gefangen, dennoch blieben die Versuche der Güstrower gefährlich. Einen dieser Angriffe der Güstrower konnte Torwart Losereit im Laufduell gegen Plathe ablaufen, die Situation war geklärt, doch plötzlich rutschte Losereit aus und der Ball lag frei im Fünfer. Der verdutzte Plathe schnappte sich daraufhin das Leder und erhöhte auf 2:0. Das Pech klebt momentan an den Füßen der Pampower, vorne will die Kugel nicht rein und hinten bekommt man haarsträubende Dinger.
Als dann zu Beginn der zweiten Hälfte der Schiedsrichter die Partie aufgrund der schwachen Lichtverhältnisse und dem starken Nebel beendete und die MSV-Spieler in die Kabine schickte, gab es tumultartige Szenen, da die Güstrower unbedingt ihr Heimspiel beenden wollten. Nach weiteren Gesprächen mit den Güstrowern mussten die Pampower wieder aus der Kabine auf den Platz, da der Schiedsrichter nun doch zu Ende spielen lassen wollte. Trotz unglaublicher Sichtverhältnisse, die MSV-Bank konnte nicht die entfernten Außenspieler sehen, so stark war der Nebel, versuchten die Gäste das Geschehen an sich zu reißen. Auch die taktischen Maßgaben des Trainers wurden nun deutlich besser umgesetzt und der MSV Pampow belohnte sich mit dem Anschlusstreffer durch Cherchenko. Die Stamer-Elf wollte nun den Ausgleich und somit ergaben sich auch Räume für Güstrower Konter. Diese wurden aber nicht genutzt oder von der MSV Defensive zu Nichte gemacht. Als sich dann Groth über rechts durchsetzte und in die Box passte, wo Dhaukbar wartete und nur den Ball über die Linie drücken musste, entschied der Linienrichter auf Abseits – ohne den tiefstehenden Güstrower Innenverteidiger zu erkennen, welcher sich im Nebel „versteckte“. Die Piraten warfen noch mal alles nach vorne, doch der Ausgleich sollte nicht fallen.
Am kommenden Sonntag kommt es dann zum Pokalkracher in Pampow im Achtelfinale des Landespokals gegen den Greifswalder FC – ein schwerer Brocken, doch die Pampower wollen sich so teuer wie möglich verkaufen und eventuell die Sensation schaffen, den Einzug ins Viertelfinale.
MSV: Losereit – Grewe, Looks, Reis, Hasselmann – Rode, Aumann (70`Nikolov) – Hayashi (75`Groth), Dudiev, Cherchenko – Holland (75`Dhaukbar)
Quelle: MSV Pampow