MSV-Piraten gewinnen mit 1:6 gegen den VFC Anklam
Am vergangenen Samstag gastierte die Stamer-Elf in Vorpommern beim VFC Anklam. Drei Stunden Fahrt bei dichtem Schneegestöber und Temperaturen um die 0° Grad waren die harten Anfangsfakten des 13. Spieltages. Der kleine Kunstrasenplatz in Anklam war dementsprechend weiß und Schiedsrichter Ludwig lies vorsorglich die Linien räumen.
Ab Anpfiff 13 Uhr wollten die Anklamer sofort ein Zeichen setzen und fuhren gleich zu Beginn unkontrollierte aber dennoch gefährliche Angriffswellen. Nach fünf Minuten hatte der MSV aber das Geschehen unter Kontrolle gebracht und versuchte nun seinerseits zum Erfolg zu kommen. Doch der schneebedeckte und glitschige Untergrund war schwer zu bespielen und der MSV brauchte Zeit um sich gezielt durchzusetzen. Cherchenko über die linke Seite setzte sich in den ersten 12 Minuten viermal gut durch, doch seine Eingaben waren zu ungenau geschlagen oder wurden Beute der Anklamer Defensive. Auch Dudiev versuchte zweimal im Dribbling das 0:1 zu erzielen, doch die Führung wollte nicht gelingen. Als sich Cherchenko gut links außen durchsetzte, bediente er Dudiev mustergültig, doch sein Kopfball landete am Pfosten. In der 23. Minute setzte sich rechts sehr energisch Grewe durch und konnte im Strafraum nur noch zu Fall gebracht werden, der besonnen agierende Schiedsrichter Ludwig erkannte sofort auf Strafstoß: Hasselmann versenkte daraufhin zur Führung für die MSV-Piraten. In der 27. Minute legte Dudiev gedankenschnell auf Aumann ab, welcher keine Mühe hatte auf 0:2 zu erhöhen. In der 36. Minute wiederum Strafstoß für den MSV Pampow und Cherchenko verwandelte eiskalt zum 0:3. In der 44. Minute setzte sich Cherchenko gut durch und zog unhaltbar über links ab zum 0:4 für den MSV Pampow.
Die Halbzeitpause brachte vor allem erst einmal Wärme, das nasskalte Wetter – der Schnee hatte sich nun in Schneeregen verwandelt – machte den Beteiligten das Fußballspielen schwer. Der Gastgeber aus Anklam versteckte sich in Halbzeit zwei nicht, sie waren gewillt nun dagegen zu halten und kamen über Zweikämpfe zurück ins Spiel. Doch die Defensive um Kapitän Reis stand im Verbund mit Rode und Holland sicher. Nun spielte sich der MSV Pampow wieder ins Geschehen und agierte druckvoller. Ein guter Angriff über die linke Seite bedeutete dann auch das 0:5: Aumann vollendete gekonnt nach Cherchenko Pass. Die Pampower wirkten jetzt nicht mehr so konzentriert und so wurden die Angriffe auch nicht mehr zielgerichtet ausgefahren. Als sich Waack gut durchsetzte und zum 0:6 erhöhte, entschied das Gespann auf Abseits. Keine fünf Minuten später setzte sich wiederum Waack gut durch und bediente mannschaftsdienlich Cherchenko, welcher den Ball nicht im leeren Tor unterbringen konnte. In der 82. Minute dann das 0:6. Cherchenko bediente im 16m Raum Höhn, welcher keine Mühe hatte beim Vollenden. Zwei Minuten später erzielten die Anklamer durch eine Unachtsamkeit in der MSV-Hintermannschaft den Anschlusstreffer, was auch den Endstand bedeutete. Völlig verdient setzte sich der MSV in Anklam durch.
Am kommenden Freitagabend kommt es dann zum Showdown – das Derby: der FCM Schwerin erwartet die Piraten vom MSV. Trainer Stamer wird indes die Woche nutzen, um seine Männer gezielt auf dieses Spiel vorzubereiten.
MSV: Losereit – Grewe, Looks, Reis, Glagla (60. Groth) – Hasselmann (46. Rode), Holland – Höhn, Aumann (70. Waack), Cherchenko – Dudiev
Quelle: MSV Pampow