FC Anker Wismar punktete in einer ziemlich ereignisarmen Partie
FC Anker Wismar – SpVg Blau-Weiß Berlin 0:0
Oberliga Nordost, Wismar. Im drittletzten Heimspiel der zehnten Oberligasaison kam der FC Anker Wismar gegen den Neuling aus Berlin zu einem verdienten Remis. Damit gelang den Hansestädtern eine kleine Widergutmachung für das 0:6 aus der Hinrunde und eine Verbesserung auf den zehnten Tabellenplatz. Allerdings ist mit diesem torlosen Remis im Abstiegskampf noch gar nichts entschieden. Auf Grund der erstaunlichen Ausgeglichenheit der Liga kann selbst der Tabellensechste aus Torgelow (36 Punkte) noch in den Tabellenkeller abrutschen. Der Tabellenfünfzehnte SC Staaken hat auch bereits 26 Zähler auf dem Konto.
Beide Trainer hatten ihr Team auf einigen Positionen umgestellt bzw. umstellen müssen. Auf Wismarer Seite fehlten der erkrankte Abwehrchef Philipp Unversucht, der rotgesperrteKamil Popwicz sowie Marcel Ottenbreit. Dafür standen diesmal Christian Okafor, Johannes Plawan und Ivanier Rodrigues im Anfangsaufgebot. Der Berliner Trainer Marco Gebhardt hatte Lopes Oliveira und Marcel Czekalla gebracht. Pascal Matthias und Jeffrey Gleisinger standen gar nicht im Kader.
Dem Spiel der Gastgeber fehlte an diesem Nachmittag die Gefährlichkeit, denn klare Torchancen waren Mangelware. Zwar hatte Tom Ney nach einem Freistoß von Rodrigues eine Möglichkeit und auch Tomasz Serweta schien auf dem Erfolgsweg, doch am Ende war der Ball einen Tick zu schnell und Serweta bekam die Kugel nicht unter Kontrolle.
Bereits in der 50. Minute die nächste gute Möglichkeit für die Hausherren, doch nach einem tollen Solo von Hubert Oblizajek fehlte in der Mitte ein Abnehmer. Die größte Chance der Gäste besaß Göth, als er im Strafraum an den Ball kam, doch sein Schuss an die Unterkante der Latte klatschte.
„In dieser Liga kann Jeder Jeden schlagen. An jedem Spieltag muss meine Mannschaft voll konzentriert agieren und darf sich keine Fehler leisten. Das hat mein Team an diesem Nachmittag gemacht. Dafür gilt ihr mein Kompliment. Aber der Dank geht auch an die Fans, die die Mannschaft sehr gut unterstützt haben. Nur haben wir uns leider nicht belohnt, denn im Angriffsspiel haben wir nicht den richtigen Schlüssel gefunden“, so Ankertrainer Christiano Dinalo Adigo. „Aber wichtig ist auch weiterhin eine starke Abwehr, und die haben wir. Mit 24 Gegentoren haben wir die fünftbeste Hintermannschaft der gesamten Liga. Das ist sehr gut“, so Adigo weiter.
Für die Hansestädter geht es bereits am Freitag zum nächsten Abstiegsspiel zum SC Staaken 1919. Dann wird Mannschaftskapitän Philipp Unversucht wieder dabei sein. Kamil Popowicz wurde nach seiner roten Karte aus der Partie in Malchow für zwei Spiele gesperrt und wird erst in der Heimpartie gegen Stendal wieder zum Einsatz kommen können.
Anker Wismar: Kljajic – Bode, Ostrowitzki, Oblizajek – Okafor, Ney (46. Silinou), Plawan, , Lima – Wahab (72. Schiewe), Serweta (72. Queckenstedt). Trainer: Christiano Dinalo Adigo.
Blau-Weiß 90 Berlin: Hinz – Austermann (86. Wedemann), Stahl, Mannsfeld, Heßler – Göth, Czekalla – de Oliviera, Gutsche, Engel – Stüwe. Trainer: Marco Gebhardt
Schiedsrichter: Andy Stolz (Pritzwalk), Assistenten: Matthias Alm, Tobias Starost (beide Landesverband Brandenburg).
Tore: Fehlanzeige
Zuschauer: 186
Bernhard Knothe