Nach erst drei Punktspielen, aber ohne Niederlage, dafür aber mit akzeptabelen Ergebnissen, scheint der Aufsteiger aus Warin in der Landesliga angekommen zu sein. Vor knapp 100 Zuschauern bei leicht regnerischer Witterung aber einem Top Rasen, fanden die Gastgeber zwar etwas schwerfällig ins Spiel, hatten aber nach gut einer halben Stunde mit der Zweitoreführung die Partie weitgehends im Griff.
Die Gäste hatten jeweils kurz vor der Pause und nach dem Seitenwechsel so etwas wie eine kleine Druckphase, konnten aber zumeist nur durch Standards einen Hauch von Torgefahr ausstrahlen. Das deutlich torgefährlicher wirkende Team waren die Einheimischen. Mit dieser 0:5 Niederlage waren die Lübzer letztendlich noch gut bedient, denn die Wariner ließen, vornehmlich in Hälfte Zwei doch noch einiges an Tormöglichkeiten liegen. Bis auf den Gelb/Rot gesperrten Matthias Schmidt konnten die Gastgeber endlich wieder ein optimales Aufgebot auf den Rasen schicken. Die erste Chance auf Seiten der Platzherren hatte Danny Thomas, bis dato noch ohne Saisontreffer, der aus spitzem Winkel den Ball nicht richtig traf (14.). Die TSG Akteure tauchten zwar in der ersten halben Stunde einige Male am und im SV Strafraum auf, verpassten aber immer wieder den rechten Moment zum Abschluss. Auf der anderen Seite musste allerdings auch zweimal mit Fußabwehr der TSG Schlussmann Philipp Schröder (11./16.) gegen Lübzer im eigenen Strafraum klären. Als dann der Gästetorhüter nach dem ersten gelungenen Spielzug der Wariner per Abschluss durch Patrick Mertins gerade noch abwehren konnte (31.), erzielte nur eine Minute später Patrick Wichmann nach mustergültigem Zuspiel von Thomas das 1:0 (32.). Nach einer scharf hereingetreten Ecke von der linken Seite war wenig später Mannschaftskapitän Christoph Habl am 5-Meterraum mit einem Kopfball zum 2:0 erfolgreich (36.). Lübz schien nun angeschlagen, Warin vergab dann weitere Möglichkeiten durch Sascha Zimmermann, Thomas und Habl noch vor dem Seitenwechsel alles klar zu machen (38./39./40.) Die letzten fünf Minuten vor dem Pausenpfiff eines guten Schiri Wagner (SG Motor Neptun Rostock), gehörten dann den Gästen.
Doch die umgestellte Hintermannschaft mit Mathias Sprenger und einem stark spielendem „Polo“ Prüter in der Zentrale, sowie auf den Außen mit Andreas Keil und Benjamin Schneider ließen kaum nennenswertes zu. Auch nach dem Seitenwechsel zeigten sich die Lübzer gleich etwas engagierter, ohne allerdings großartig unfair zu wirken, nahm die Partie etwas an Härte zu. Zwingende Torchancen hatten die aber nur ganz selten (48.). Aus einer Einwurfsituation von Zimmermann entwickelte sich dann der nächste TSG Treffer. Brandt setzte sich entschlossen an der Torauslinie durch, servierte Thomas das Leder maßgerecht auf den Fuß, der aus Nächster Nähe mühelos zum 3:0 einschoss (64.). Nun lief das Spiel der Gastgeber wieder auf Hochtouren, immer wieder von der Mittelfeldachse Mertins/Habl angekurbelt, ergaben sich gegen die sehr anfällig wirkende SV Abwehr die nächsten Einschussgelegenheiten. Wichmann aus 16 Metern (67.) und Zimmermann ganz allein vor dem Gästetorhüter (70.) vergaben. Nach einem langem Abstoß von Prüter auf die rechte TSG Angriffsseite spielte Wichmann seine eminente Schnelligkeit und sein Durchsetzungsvermögen im Eins gegen Eins sehenswert aus, und mit einem Schuss von der rechten Torauslinie Höhe Fünfmeterraum, versenkte der „Bomber“ fast spektakulär den Ball im linken Dreiangel zum 4:0 (82.). Im dritten Punktspiel für die TSG bereits sein fünfter Treffer. Die Partie war nun endgültig entschieden. Als krönenden Abschluss machte dann Prüter mit einem Kopfballtreffer, nach einem Freistoß von Zimmermann, mit dem 5:0 (88.) den ersten Landesliga Heimsieg perfekt.
TSG Warin: Schröder; Sprenger, „Polo“Prüter, Keil, Schneider, Zimmermann, Mertins, Habl, Brandt (70.Ihde), Thomas, Wichmann.
Foto: Gerade hatte der Wariner Mannschaftskapitän Christoph Habl zum 2:0 eingeköpft. Konsternierte Gesichter bei den Spielern in Grün (Lübz),- Freude bei den Warinern, Prüter (10) beglückwünschte den Torschützen.
Quelle: TSG Warin | U.Kolbusa