Unsere Frauen gewannen am Sonntag ihr Auftaktspiel in der Oberliga Ostsee Spree deutlich mit 35:24. Der Sieg war auch in dieser Höhe verdient, obwohl die Gastgeberinnen gerade in der Anfangsphase noch recht viele Aktionen der Berlinerinnen zuließen und scheinbar nicht ganz auf Betriebstemperatur waren.
So ging der Gast immer wieder in Führung und die Grün Weißen brauchten einige Zeit, um ihren ersten 2- Torevorsprung herauszuarbeiten. Dann aber lief der Motor auf Hochtouren, es wurden sich vorne klare Chancen erarbeiten und die Defensive wurde effektiver. Das hatte zur Folge, dass auch das Konterverhalten deutlich besser wurde. Vor allem Steffi Laas war die Nutznießerin, sieben ihrer 10 Treffer erzielte sie per schnellem Gegenstoß. So stand es nach einer Viertelstunde folgerichtig 11:6 für die Gastgeberinnen. So konnte und sollte es eigentlich weiter gehen. Allerdings hatten die Gegnerinnen etwas dagegen, sie stemmten sich erfolgreich gegen eine weitere Erhöhung des Vorsprunges und Schwerin tat sich in dieser Phase etwas schwer. Jede Mannschaft erzielte noch je vier Tore, also ging es mit einem 15:10 in die Kabinen, wo Trainer Tilo Labs höchste Konzentration anmahnte, damit dieser Vorsprung nicht nur verwaltet, sondern möglichst auch ausgebaut werden sollte.
Genau das passierte, die Damen setzten genau da an, spielten konzentriert und effektiv von Beginn an. Vor allem Constanze Pötzsch, der Neuzugang aus Rostock packte den einen oder anderen Hammer aus. Viele schön herausgespielte Angriffe und starke Konter machten innerhalb kurzer Zeit aus dem 15:10 ein 22:12. Danach aber wieder eine leichte Tiefschlafphase, in der die Gäste sich etwas aufrappelten und auf 24:19 heran kamen. Der Sieg war zwar nie richtig gefährdet, aber bei Spitzenspielen sollten diese Phasen möglichst minimiert werden. Zum Glück hatte Tilo Labs noch einen Joker, der stach. Der hieß Tini Wolter, erzielte in Halbzeit zwei insgesamt 7 ihrer 8 Tore, ließ die gegnerische Torfrau verzweifeln und brachte die Gastgeberinnen wieder auf Kurs, so dass am Ende ein ungefährdeter 35:14 Sieg auf der Anzeigetafel stand. Die Zuschauer sahen einen sehenswerten Einstand dieser doch recht jungen Schweriner Mannschaft, der durchaus Lust auf mehr macht. Tilo Labs war zufrieden, auch wenn er die leichten Berg- und Talfahrten sehr wohl erkannte, „aber daran werden wir noch arbeiten.
Bitter war die Verletzung von Kim Dehling mit dem Halbzeitpfiff, da warten wir noch auf eine Diagnose.“ Gute Besserung an dieser Stelle.
In der kommenden Woche geht es zum Tabellenletzten, eine vermeidlich klare Sache, jedoch setzte es bei ProSport Berlin24 im letzten Jahr eine überraschende Niederlage, also ist viel Vorsicht geboten!
Es spielten: Klasen, Güdokeit; Schmidtke, Laas 10, Dehling 1, Wichmann, Slomka 2, Künzel 3/1, Nawrot, Jantzen 3, Evangelidou 2, Wolter 7/2, Pötzsch 7, Klingenberg
Quelle: SV Grün-Weiß Schwerin | Text: Ralf Grünwald