Die Schwerinerinnen habe den Rückrundenauftakt gegen den Tabellendritten vom VfL Oldenburg II leider mit 23:30 verloren. Dabei war es ein Spiel mit Höhen und Tiefen für unser Team. Zu Beginn der Partie konnte der Gastgeber vorlegen, führte mit 2:0 und vergab dabei sogar noch einen Strafwurf (Celka), sonst wäre der Start perfekt gewesen. Oldenburg jedoch war clever genug, diesen Vorsprung nicht nur zu egalisieren, sondern auch ihrerseits dank einiger schöner Tore aus dem Rückraum in Führung zu gehen. Bis auf 4:9 wuchs der Vorsprung des Favoriten. Nach einer Auszeit von Schwerins neuem Trainer Sarakiewitz verringerte sich der Vorsprung zunächst, pegelte sich aber bei vier Toren (5:9, 4:8) ein bis zum 7:11- Halbzeitstand. Die Schweriner Mannschaft versuchte vor allem mit kämpferischen Mitteln gegenzuhalten, was aber nicht darüber hinwegtäuschen konnte, dass vor allem die Chancenverwertung noch zu wünschen übrig ließ.
Nach der Pause zunächst das 12. Tor der Oldenburgerinnen, dann allerdings wurde es noch einmal spannend, denn die Gastgeberinnen kamen eindrucksvoll zurück. Zwei Konter über die sonst eher schwachen Außenpositionen und zwei Tore der Griechin Evangelidou brachten Schwerin plötzlich wieder in Schlagdistanz. Jetzt stimmte das Timing und auch Torfrau Anna Pöschel konnte sich in dieser Phase einige Male auszeichnen. Beim 15:16 nahm folgerichtig Gästetrainerin Hansel eine Auszeit, während das zahlreiche Publikum, das immer hinter der Mannschaft stand, vielleicht schon eine Überraschung witterte. Leider war dem nicht so, die Gäste konnten die Partie wieder an sich reißen, erzielten drei Tore in Folge und setzten sich diesmal entscheiden ab (16:21). Grün Weiß vergab in dieser Phase ihre Chancen zu leichtfertig, was der Gegner gnadenlos bestrafte.. Auch eine Auszeit brachte nicht die erwünschte Wirkung, der VfL spielte jetzt souverän das Spiel zu Ende, denn was Schwerin leichtfertig vorne herschenkte, nutzten sie mit schnellen Kontern zu einer 18:24- Führung, die sie dann auch nicht mehr hergaben.
Nun sollte man das Spiel nicht überbewerten, denn das werden in dieser Saison nicht die Gegner sein, mit denen sich unser Team messen kann. Aber schon in den nächsten Wochen gilt es für Mannschaft und Trainer, sich zu beweisen, denn es geht mit Oyten, Vechta, Berlin und Buxtehude gegen Gegner, mit denen man sich zu Saisonbeginn auf Augenhöhe wähnte. Das wird man beweisen müssen, dass das Projekt dritte Liga noch aktuell ist. Wir drücken fest die Daumen.
Es spielten: Pöschel, Klasen; Laas 4, Crölle 3, Künzel 2, Nawrot, Schult 5/1, Dube, Evangelidou 3, Wolter 4, Panzer 1, Celka 1
Quelle: SV Grün-Weiß Schwerin | Text: Ralf Grünwald