Piraten müssen sich nach guter Leistung 0:2 geschlagen geben
Für das letze Heimspiel der Saison hatte sich der MSV einiges vorgenommen, wollte man doch die Großen der Liga ärgern. Gerade das Unentschieden gegen den Spitzenreiter Torgelower FC Greif gab nochmal Motivation. Doch die Ausfallliste der Pampower wurde auch in dieser Woche nicht kleiner: Mario (Kreuzbandriss), Groth (Wadenbeinbruch), Brickwedde (Angina), Glagla (im Aufbau), Höhn (im Aufbau) sowie der gesperrte Hasselmann fehlten.
Der MSV begann vor 300 Zuschauern mit einem offensiven Matchplan, welcher in den ersten Minuten des laufenden Spiels gut umgesetzt wurde. Waack setzte stetig Anker-Verteidiger Unversucht unter Druck und somit konnten beide MSV-Außenläufer, in diesem Fall Lierow und Köller, die flachen Aufbauversuche gekonnt unterbinden und eigene Akzente setzen. In diese gute Phase der Gastgeber drängte sich ein einfacher Ballverlust in der Vorwärtsbewegung und die schnelle Seitenverlagerung der Wismarer erbrachte eine gefährliche Flanke, welche von Anker Stürmer Schiewe aus 1m Entfernung an die Hand von Kapitän Reis geköpft wurde: den fälligen Strafstoß verwandelte Bröcker in der 11. Min. sicher zum 0:1. Dieses Tor kam den Gästen sehr gelegen, so stand die Adigo-Elf im Zentrum sicher und versuchte über ihre schnellen Außen Konter zu setzen. Doch auch der MSV agierte mit zunehmender Spieldauer konsequenter, gerade Köller hatte auf der rechten Seite zwei gute Szenen, welche er deutlich besser hätte nutzen können. Einen leichten MSV-Ballverlust im Zentrum wiederum, nahm der kantige FCA Stürmer Schiewe auf und zog davon, seinem anschließenden kunstvollem Abschluss kann man nur das Prädikat wertvoll verleihen: mit einem wuchtigen Schlenzer bugsierte er das Leder ins rechte obere Dreiangel. Nach einer halben Stunde lag also der MSV mit 0:2 hinten.
Der zweite Durchgang begann mit einem Wechsel auf der Torwartposition: Losereit, unter der Woche leicht am Knie verletzt, musste passen und Ersatztorwart Maaske hütete für den Rest der Partie den Kasten. Mit der Einwechslung von Buggenhagen entfachte der MSV nochmal Druck; der spielfreudige Mittelfeldakteur übernahm sofort Verantwortung und trieb – sehr gut unterstützt von Mannschaftskapitän Reis – sein Team nach vorne. Der MSV erarbeitete sich nun das Gleichgewicht im Spiel zurück und versuchte gezielt zum Torerfolg zu kommen. Eine scharf hereingebrachte Ecke bugsierte Waack über die Torlinie, doch das Schiedsrichtergespann um den gut pfeifenden Steffen Ludwig, ließ weiter spielen. Eine weitere Ecke brachte wiederum Gefahr für FCA-Torwart Heitkamp, doch auch dieser Versuch von Lierow wurde auf der Linie geklärt. Auch Hayashis guter Linksschuss konnte der FCA-Keeper parieren. Der MSV Pampow war indes weiterhin bemüht, den Anschlusstreffer zu erzielen, doch die Anker Abwehr – die beste der MV-Liga – hielt dicht. So blieb es bei einer vermeidbaren Niederlage zum Jahresabschluss für den MSV Pampow.
Der MSV bedankt sich in diesem Zusammenhang noch einmal recht herzlich bei seinen zahlreichen Fans und wünscht allen eine gesegnete Weihnachtszeit.
MSV: Losereit (Maaske 46`) – Pügge, Lindemann, Reis, Silbernagel – Hayashi – Köller, Holland (Buggenhagen 57`), Walter (Kita 63`), Lierow – Waack
Quelle: MSV Pampow