Am vergangenen Wochenende fand in Brandenburg an der Havel die Deutsche Meisterschaft der U14 im Volleyball statt. Dort trafen die besten sechzehn Mannschaften aus dem gesamten Bundesgebiet aufeinander. Als Norddeutscher Meister hatte sich der Schweriner SC neben dem VC Parchim als Zweitplatzierter der Regionalmeisterschaft für die Meisterschaft qualifiziert.
In der Vorrunde standen den Mädels aus Schwerin der TV Brötzingen und starke Gegner wie der SC Union Emlichheim und der Dresdner SSV gegenüber. Alle drei Spiele konnten die Schwerinerinnen souverän mit 2:0 für sich entscheiden und damit direkt in das Viertelfinale einziehen. Dort traf man dann auf einen der Favoriten, der im Vorjahr einen der Plätze auf dem Podest belegen konnte, den SV Raspo Lathen. Das bis dahin tatsächlich schwerste Spiel ging im ersten Satz an die Mädels aus Schwerin. Im zweiten hart umkämpften zweiten Satz konnten der SV Raspo Lathen ausgleichen und einen Tiebreak erzwingen. Mit voller Konzentration gelang es dem SSC aber, das Spiel mit 2:1 für sich zu entscheiden. Im Halbfinale hieß der Gegner VC Offenburg. Nachdem es gelungen war, die individuelle Stärke und die Taktik der Offenburgerinnen zu durchschauen, gelang den Schweriner Mädels mit einem 2:0 der Einzug ins Finale.
Der Finalgegner, der SV Blau-Weiß Aasee aus Münster, schlug selbstsicher auf und bewies eine sehr gute spielerische Qualität, so dass der SSC schnell einem deutlichen Rückstand in die Augen sehen musste. Mit viel kämpferischen Einsatz gelang dann noch der Anschluss zum 21:24, bevor der Satz verloren ging. Im zweiten Satz war die Begegnung auf Augenhöhe an Spannung kaum zu überbieten. Schließlich gelang mit einem 25:23 das Erreichen des Tiebreaks. Die Stimmung in der vollen Halle war grandios. Die zuvor im Halbfinale ausgeschiedenen Mädchen des Gastgebers Blau-Weiß Brandenburg sorgten mit ihren Fans für eine tolle Unterstützung der mitgereisten Eltern, um die Mädchen aus Schwerin ordentlich anzufeuern. Mit gestärktem Selbstbewusstsein gelang den Schwerinerinnen schnell eine deutliche Führung, bevor sie schließlich den Tiebreak mit 15:8 gewonnen haben.
Text: Thomas Otter