Die Beachvolleyball-Landesmeister MV Toni Schneider und Daniel Sprenger gehören ab sofort zum Schweriner SC.
Eine Beachvolleyball-Anlage, einen Beachvolleyball-Trainer und ein Ausbildungskonzept für den Nachwuchs hat der Schweriner SC im letzten halben Jahr bereits aufgerüstet. Das Ziel: die zunehmend beliebtere Sand-Variante als zweites Standbein in der Volleyball-Hochburg zu etablieren. Nun hat der SSC auch ein eigenes Beachvolleyballteam: Toni Schneider (25) und Daniel Sprenger (28), 2016 und 2017 gemeinsam Landesmeister MV geworden, gehen ab sofort als „SSC Palmberg Schwerin Beachteam“ ans Netz.
„Wir denken, dass beide Seiten von der Werbung füreinander profitieren, wenn der SSC auch im Sand präsent ist und in dieser Szene mehr Aufmerksamkeit bekommt. Gerade im Sommer, also in der Hallensaisonpause, sind wir ja deutschlandweit auf Turnieren unterwegs“, sagt Toni Schneider. Beim SSC rannten sie mit ihrem Vorschlag offene Türen ein. „Das ist sehr gut für den Verein und unsere Ziele im Beachvolleyball“, bestätigt Präsident Johannes M. Wienecke. „Gerade dem männlichen Nachwuchs signalisieren wir damit, dass es für sie Perspektiven in Schwerin gibt.“ Nicht zuletzt weil Sprenger/Schneider „ein echtes Aushängeschild für den Beachvolleyball in MV sind“, wie SSC-Geschäftsführer Andreas Burkard, selbst Beach-Spieler, betont. „Wir haben zwar keine spezifischen Leistungserwartungen, hoffen aber natürlich auf sportlichen Erfolg.“ Auch das ist keine Diskrepanz zum Ziel des Duos, 2018 vom aktuellen Ranglistenplatz 25 in die deutschen Top 20 vorzustoßen. Dafür gilt es, möglichst oft die Qualifikation für die Turniere der nationalen Beachvolleyball-Serie (Techniker Beach Tour) inklusive Deutscher Meisterschaft zu schaffen.
Die beiden neuen SSC-Mitglieder wohnen, trainieren, studieren (Lehramt Sport und AWT, Schneider) und arbeiten (Immobilienverwalter, Sprenger) in Rostock, sind nur sporadisch in Schwerin, zum Beispiel für ein Match des SSC Palmberg. „Wir können uns aber sehr gut vorstellen, dass man Trainings mit den Mädels macht, Trainingseinheiten mit der Jugend, Showmatches…“, nennt Toni Schneider Möglichkeiten, öfter in Schwerin präsent zu sein.
Ein Ausbau der Abteilung, zum Beispiel durch die Ergänzung eines weiblichen Beachvolleyball-Teams, ist für den SSC perspektivisch auf jeden Fall denkbar.
Text: Kathrin Wittwer