Bei sehr ungemütlichem Wetter mit Dauerregen und Temperaturen von maximal 3 Grad, in Hälfte Zwei kam auch noch ein eisiger Nord-Ost Wind dazu, trafen beide Teams in ihrem ersten Punktspiel des Jahres aufeinander. So wie das Wetter, verlief auch bei nur mäßigem Niveau diese Landesligabegegnung, in der eigentlich beide Mannschaften vor einer „Standortbestimmung“ standen. Nach den Testspielen in denen die Wariner Mannschaft viele Gegentreffer kassierte, setzte man nun mit fast völlig neuer Hintermannschaft, auf mehr Spielsicherheit in der Defensive. Nach fast einem Jahr verletzungsbedingter Pause stand so Björn Gierahn auf der Außenverteidigerposition wieder erstmals in der Startformation. Zusammen mit Neuzugang Jano Stapelmann der in der Abwehrzentrale mit Matthias Schmidt spielte sowie Andreas Keil auf der linken Verteidiger Position und Marco Prüter unmittelbar als „Abräumer“ vor der Abwehr liessen die Wariner mit Unterstützung aus dem Mittelfeld kaum nennenswerte Torchancen der Gastgeber zu. Zudem präsentierte sich Torhüter Philipp Schröder nach noch nicht ganz genesener Knieverletzung schon wieder in Topform, war ein sicherer Rückhalt seines Teams.
Insgesamt sahen die etwa 50 Zuschauer eine sehr intensiv geführte Partie, in der spielerische Elemente auf beiden Seiten aber kaum zum tragen kamen. Meist wurde mit langen Bällen operiert, viele Fehlabspiele standen auf der Tagesordnung. Mit viel Laufaufwand versuchten die Platzherren schon früh in der Wariner Hälfte jeglichen Spielaufbau der Gäste zu unterbinden, um so mit eigenem Ballgewinn erfolgreich zu sein.
Oftmals konnten die Rot-Weißen dieses nur auf Kosten von Freistößen oder Eckbällen verhindern, die aber für den LSV nicht viel brachten.
Erst nach gut einer halben Stunde tauchten die Gäste erstmalig am Strafraum der Eldenaer auf, hatten durch Marcel Manns der es von der Strafraumgrenze versuchte und dessem abgefälschtem Ball der bei Prüter landete, der etwas zu lange aus etwa zehn Metern beim Abschluß zögerte, erste Schussgelegenheiten (31.). Fünf Minuten später parierte Schröder im TSG Tor einen 25-Meterfreistoß der Einheimischen (36.).
Kurz vor dem Seitenwechsel hatten die Wariner noch eine kleine Druckphase des Gegners am und im eigenen Strafraum zu überstehen, kamen aber unbeschadet in die Halbzeitpause.
Nach Wiederanpfiff von Schiri Bergmann (Wittenburg), der insgesamt 5x Gelb (3 für Warin) verteilte, aber die Partie trotz vieler energischer Zweikämpfe, die zumeist im fairen Rahmen verliefen, im Griff hatte, sahen die fröstelnden Zuschauer weiterhin ein Spiel an dem man sich nicht so recht erwärmen konnte. Nach einer starken Abwehr vom TSG Schlussmann, der einen 18-Meterschuss noch um den Pfosten drehte (59.), kamen die Gäste dann allmählich besser ins Spiel. Hatten ihrerseits, gegen nun kräftemäßig nachlassende Platzherren mehr Spielanteile in der gegnerischen Hälfte. Aber auch bei denen war die hochgewachsene Hintermannschaft kaum zu überwinden. Die Wariner kamen zu einigen Ecken und Freistößen aus dem Halbfeld, ohne allerdings echte Torgefahr zu erzwingen. Die beste Möglichkeit hatte noch kurz vor Spielende „Matze“ Schmidt, der nach einem Freistoß von der rechten Seite am linken kurzen Torpfosten beim gutpostiertem Abschluss noch leicht behindert wurde, und knapp vorbeiköpfte (84.).
Letztendlich blieb es beim torlosem Remis, mit dem sich auch beide Seiten nach Spielende dann doch recht zufrieden zeigten. Für die Wariner Mannschaft war es seit dem 01.11. 2014 nach einem 1:0 Sieg gegen Zarrentin, nach langer Zeit endlich wieder ein Spiel in dem man ohne Gegentreffer blieb. Ein sicherlich wichtiger Aspekt, auf dem sich weiter für die Zukunft aufbauen lässt.
TSG Warin: Tor Schröder; Schmidt, Stapelmann ( 66.Groß), Keil, Gierahn, Prüter, Mertins, Wehr, Manns, Thomas, Goebel.
Quelle: TSG Warin