Es hat nicht ganz gereicht – Grün Weiß verliert gegen Henstedt Ulzburg knapp mit 25:26
Der SV Grün Weiß schrammte am letzten Sonntag knapp am ersten Doppelpunktgewinn vorbei. Nach dramatischen Schlussminuten unterlag man dem Tabellensechsten SV Henstedt Ulzburg mit 25:26 und ziert damit weiterhin das Tabellenende der dritten Liga. Dabei hatten sich Trainer Sarakiewitz und seine Spielerinnen für diese Partie viel vorgenommen und man merkte dies von der ersten Minute an.
Die Gastgeberinnen legten zunächst gut vor, führten bis in die 15. Minute hinein (5:2, 6:3), waren konsequent in der Deckung und spielten einen schnellen Ball nach vorne. Auch nach dem Doppelschlag der Gäste zum 6:8 ließen sich die Damen nicht aus der Ruhe bringen, erzielten schnell den Ausgleich und blieben dran. Erst als Spielmacherin Wendy Künzel etwas offensiver gedeckt wurde, geriet der Angriffsmotor ins Stocken. Trotzdem spiegelt der Halbzeitstand von 13:14, erzielt von Schwerins erfolgreichster Rückraumschützin Tini Wolter, genau das Spiel wieder. Beide Teams spielten auf Augenhöhe.
Das zeigte sich auch in Halbzeit zwei. Allerdings konnte sich zunächst Henstedt Ulzburg etwas absetzen und führte beim 14:17 erstmals mit drei Toren. Für Schwerin kam in dieser Phase dazu, dass Meike Schult sich verletzte, somit fehlte in der Deckung zunächst etwas die Stabilität. Trotzdem kämpfte sich Schwerin wieder in die Partie und schloss zwischen der 45. und 55. Minute vor allem durch eine super spielende Steffi Laas wieder auf. Schnelle Konter, gute Torfrauen und eine effektive Chancenverwertung ließen das Publikum nach 55 Minuten wieder von zwei Punkten träumen, als Steffie Dube zum 24:24 einnetzte. Die erneute Führung der Gäste konnte Tini Wolter neun Sekunden vor Spielende noch ausgleichen. Da rechneten wohl alle schon mit dem fünften Remis der Gastgeberinnen. Mit dem letzten Angriff und dem Tor in der letzten Sekunde entführten die Gäste aber schlussendlich beide Punkte aus der Reiferbahnhalle. Nach Trainer Sebastian Schräbler wäre ein Remis in diesem Spiel durchaus das gerechteste Resultat gewesen und auch Schwerins Trainer Andreas Sarakiewitz war sich sicher, irgendwann wird sich die Mannschaft für ihre engagierte Leistung noch belohnen. Diesmal hat es noch nicht geklappt.
Es spielten: Pöschel, Klasen; Laas 8, Crölle, Petereit, Künzel 3, Nawrot 2, Schult 1, Lück, Dube 1, Evangelidou 1, Wolter 8, Celka, Powierski 1
Quelle: SV Grün-Weiß Schwerin | Text: Ralf Grünwald