SG Lübstorf / Bad Kleinen dank „Matchwinner“ Marco Niemann mit einem 2:0 in Stieten weiterhin auf Erfolgskurs!

Am heutigen Sonntag reiste unsere Truppe zum Lokalrivalen nach Groß Stieten. Ziel war es den bisher durchaus geglückten Saisonauftakt weiterhin erfolgreich zu gestalten und etwas Zählbares vom Platz an der B106 zu entführen. Die Vorzeichen standen gut, schließlich konnte bis auf wenige vereinzelte Ausfälle erneut eine schlagkräftige Truppe aufgeboten werden. Allerdings zeigte sich, dass Spiele auf Landesklassenniveau keine russischen Wahlen sind, bei denen mit annähernd absoluter Wahrscheinlichkeit gewonnen wird.

Das Spiel begann ein wenig verhalten, wobei Stieten vorrangig in Ballbesitz blieb. Chancen waren auf beiden Seiten bis auf Weiteres Mangelware. In der 17. Spielminute kam Marco noch vor dem Heimkeeper zum Kopfball, der Ball passierte die Latte jedoch oberhalb des Gehäuses. Die Lübstorf / Bad Kleiner Defensive stand zunächst äußerst kompakt und ließ nur wenige Angriffe zu. Möglichkeiten boten sich dem Gegner ausschließlich nach eigenen Fehlern. So geriet ein Rückpass der eigenen Abwehrreihe auf unseren Keeper Schmilli ein wenig zu kurz, sodass der Gegner frei stehend vor dem Tor nur knapp verpasste (30.). Alles in allem schien es als hätten sich beide Mannschaften die wirklich prickelnden Spielszenen für die zweite Halbzeit aufgespart. Folgerichtig appellierte das Trainergespann Oest, Gräning in der Halbzeitansprache an die Bereitschaft fortan mehr fürs eigene Offensivspiel zu tun.

Zu Beginn des zweiten Spielabschnittes wurde endlich einmal der pfeilschnelle Steven geschickt und aussichtsreich in Position gebracht. Der verteidigende Abwehrspieler konnte sich nur noch mit einem Foul behelfen – Elfmeter (53.)! Die Verantwortung übernahm der zuletzt aus elf Metern äußerst treffsichere Kapitän Gino. Dieses Mal blieb ihm der Torerfolg allerdings verwehrt – knapp drüber. Das Spiel entwickelte sich im Anschluss zu einer packenden Partie in der alles drin war. Torchancen, Kampfgeist, Hektik und leider auch einige Unsportlichkeiten.

Stieten spielte nach dem verschossenen Elfmeter wie ein angeschossener Eber mit einer ordentlichen Portion Wut im Bauch auf unser Tor.Dem Pfosten und vor allem unserem bärenstarken Keeper Schmilli war es zuverdanken, dass keiner der vorgetragenen Angriffe zum Torerfolg führte. Dennoch gelang unserer Spielgemeinschaft geradewegs in der Druckphase der Heimtruppe der erste Treffer. Nach einer Ecke und einem anschließendem Gewühl im Strafraum gelangte der Ball irgendwie zu Marco, der problemlos aus 9 Metern den Ball im Tor versenkte (85.).

Die Heimelf orientierte sich nunmehr – auf den Ausgleichstreffer drängend – ausnahmslos nach vorne. Auch der Torwart rückte weit vor und agierte wie ein Libero. Immer noch von der Euphorie des Führungstreffers getragen fasste sich Marco wiederholt ein Herz, setzte den Keeper weit außerhalb des Strafraums unter Druck und konnte den Ball erobern. Der anschließende Fernschuss aus 30 Metern passierte erneut die verlassene Torlinie (87.) – 2:0, Doppelpack! Auch in den Schlussminuten gaben sich fightende Stietener nicht auf. Mehr als ein – für unsere Farben mit ordentlichem Dusel abgepfiffenes – Abseitstor sprang aber nicht mehr heraus (89.)

Fazit: Ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem man fairerweise zugeben muss, dass dank des Chancenplus auch ein Punkt für Stieten durchaus verdient gewesen wäre. Dass es im Fussball allerdings nicht immer fair zugeht bestätigte nicht zuletzt das Spielgeschehen der zweiten Hälfte, welches in einer roten Karte „gipfelte“. Letztlich zählen in der Saisonabrechnung auch drei „dreckige“ Punkte vollwertig.

Es bleibt sich noch bei den mitgereisten Zuschauern zu bedanken, die es schafften die letzten Prozente aus unserer SG herauszukitzeln. Ein großes Lob auch an die Einwechselspieler, die ihre Rolle hervorragend angenommen haben und das das eigene Spiel sogar nochmal qualitativ voranbrachten.

Unsere Elf spielte mit:
Stefan Schmill – Robert Schmidt, Tom Malzahn, Sean Krischollek, Marcel Traeder (50. Arne Schröder) – Matthias Gerschau, Karl Ziesemer, Gino Terragnolo, Carlo Terragnolo (61. Benno Brüggemann) – Marco Niemann, Steven Krischollek (79. Bastian Jarzembinski)

Quelle: SG Lübstorf / Bad Kleinen