SSC mit Frust im Bauch nach Wismar

Mit einer gehörigen Portion Frust im Bauch, fuhr der SSC am Sonntag zum fälligen Punktspiel nach Wismar. Dort beim Tabellenzweiten wollten die Schweriner eine Wiedergutmachung für die hohe Pleite gegen den FC Schönberg 95 angehen. Wir begannen auch sehr stürmisch und setzten den PSV mächtig unter Druck. In der 11.min. setzte Max Proch seine erste Duftmarke in den Strafraum der Wismaraner.Ging diese Möglichkeit noch am Tor vorbei, machte Max es in der 13.Spielminute besser, als er nach mustergültigem Anspiel von Pepe Lange sein erstes Tor erzielte. Dieser lehrbuchreife Konter der Schweriner sollte dann aber einen Knick in unser Spiel bringen. Ohne den mit Rot gesperrten Tim Neumann, war unsere sonst sichere Hintermannschaft ein aufgescheuchter Hühnerhaufen. Sinnlose Ballverluste prägten das Spiel des Tabellendritten, der Gastgeber wurde wach und konterte sehr zielgerichtet. Nun kam die Zeit für unseren guten zweiten Torwart Georg Henneberg. In der 18.min musste er Kopf und Kragen riskieren und rettete uns vor dem Ausgleich. Durch ein unkontrolliertes Handspiel von Arvid Mausolf im Strafraum zeigte der gute Schiedsrichter auf den Punkt und gab Arvid den gelben Karton. Diese Chance ließ sich der PSV nicht nehmen und erzielten den Ausgleich. Bis zur Pause dümpelte das Spiel weiter vor sich hin und keine Mannschaft erarbeitete sich seine Spielanteile.
Dieses schwache Spiel setzten beide Teams nach der Pause fort. Wismar versuchte nun mehr nach vorne zu spielen aber mehr als recht harmlose Abschlüsse kamen auch nicht raus. In der 43. min konterte der SSC über Leon Grundler zielstrebig aber er schloss zu überhastet ab. Aus diesem „Spitzenspiel “ sollte wohl keine Mannschaft als Sieger den Platz verlassen. Schwerin versuchte zwar einiges aber mehr als Stückwerk kam nicht raus. Wie alle SSC- er (könnte hier alle Namen nennen) versuchte Paul Herr es in zentraler Position – aber auch er hatte nicht seinen besten Tag und spielte recht unglücklich. Ich glaube mit „unglücklich“ treffe ich das richtige Wort, mit der unsere Mannschaft heute agierte. Der Wille war da aber die Leichtigkeit und Lockerheit fehlte an allen Ecken und Kanten. Doch das Spiel hatte noch 10 Minuten auf der Uhr und mal sehen ob da noch was geht. Unsere Abwehr um Arvid festigte sich nun und Schwerin hatte den Willen zum Siegen. Einen schön ausgespielten Konter über den laufbereiten Schossi vollendete erneut Proch in großer Manier mit seinem schwächeren rechten Bein. Max war zwar auf dem Platz nicht viel zu sehen aber vor dem Tor 100% tig effektiv. Zum Schluss des Spieles stand Georg Henneberg noch mal im Mittelpunkt des Geschehens als er mit dem Schlusspfiff in meisterlicher Manier einen straffen Schuss der Wismaraner zur Ecke lenkte. Aus der fälligen Ecke wurde nichts und Schwerin konnte jubeln. Durch diesen wichtigen Sieg sollte unser Selbstvertrauen gestiegen sein, um in der Liga weiter an der Spitze zu bleiben. Aber es geht nur gemeinschaftlich und da müssen wir uns steigern.
Mit der spielerischen Leistung aller (außer Georg ) konnte und kann ich nicht zufrieden sein und wir müssen in unsere gute Fahrspur der ersten Spiele zurückfinden. Nun folgt am Sonntag des Pokalspiel gegen Güstrow II und da erwarte ich eine Leistungssteigerung von allen.

SSC spielte mit: Georg Henneberg, Arvid Mausolf, Tim Haitsch, Leon Grundler, Max Proch, Paul Herr, Artur Mayzel, Pepe Lange/Luka Groth, Mathin Bui Quang Thang, Luka Schoßadowski

Quelle: Schweriner SC Breitensport | Stephan Helms