Vier Spielerinnen und ein Co-Trainer des Schweriner SC gehen neue Wege
Eine Woche nach dem Saison-Aus durch das verlorene Halbfinal-Spiel gegen Stuttgart hat der Schweriner SC am Mittwochabend in der Palmberg Arena gemeinsam mit Sponsoren und Helfern offiziell die Saison beendet. „Es war eine Saison mit Hochs und Tiefs“, blickte Burkhard Wiebe von der Teamleitung zurück. „Wir waren in zwei Halbfinalen mit dem Europapokal und der Meisterschaft, haben damit mehr erreicht als im Jahr zuvor, auch wenn es nicht für einen Titel gereicht hat.“
Traditionell wurden an diesem Abend auch die ersten Spielerinnen verabschiedet: Mittelblockerin Veronika Hroncekova, die Zuspielerinnen Tanja Joachim und Michaela Wessely sowie Libero Stefanie Golla verlassen das Team. Golla beendet damit ihre Karriere im Leistungssport: „Es ist schon erst mal eigenartig, nach der Arbeit einfach nach Hause zu gehen, und die Mädels werden mir fehlen. Aber es ist ein gutes Alter, um aufzuhören, und ich freu mich auch sehr auf das neue, normale Leben mit Freizeit und Freunden, stressfreien Weihnachtsfesten und endlich mal wieder Winterurlaub“, sagte die 30-jährige Versicherungskauffrau. Ihr Fokus geht mit einer Weiterbildung zur Kundenberaterin bei ihrer Krankenkasse erst einmal ganz auf den Beruf.
Für Veronika Hroncekova (26) wird es nach drei Jahren in Schwerin einfach Zeit für eine Veränderung, sagte die Slowakin: „Ich war sehr gern hier, jetzt brauche ich einen Neuanfang. Es gibt aber noch nichts konkretes, ich fahre jetzt erst einmal nach Hause und kümmere mich um mein Studium und um mein Bein, das schon länger Schwierigkeiten macht.“ Michaela Wessely (20) weiß bereits, wo es für sie ab August weitergeht, inklusive Ausbildungsstart zur Physiotherapeutin, will das aber noch nicht verraten.
Tanja Joachim (23) wird im Sommer ihre Ausbildung als Physiotherapeutin beenden und ab September in der Praxis von SSC-Therapeut Jens Ziegler arbeiten. „Sportlich muss ich mal sehen, wie es weitergeht. Auf jeden Fall war es eine tolle Saison, ich hatte superviel Spaß mit den Mädels.“ Co-Trainer Davide Carli wird ebenfalls nicht länger beim SSC dabei sein und sich einer neuen Herausforderung widmen. Weitere Personal- und Kaderentscheidungen stehen in den nächsten Wochen an.
Quelle: Schweriner Sportclub – Volleyball