Das klassische Derby zwischen dem SV Grün Weiß Schwerin und der TSG Wismar steht an und die Rollen können klarer nicht verteilt sein. Während der Gastgeber sich derzeit auf dem letzten Tabellenplatz wieder findet und irgendwie irgendwann noch die Wende zum Besseren schaffen will, sprich Klassenerhalt, sonnt sich die TSG an der Tabellenspitze. Alles, was die Wismaranerinnen derzeit spielen oder anpacken, gelingt scheinbar. Auch wenn derzeit Verletzte zu beklagen sind, die Mannschaft schlägt sich prächtig und klopft berechtigterweise laut an die Tür zur zweiten Liga.
Bei den Gastgeberinnen hingegen klappt derzeit nichts außer die Hallentür. Nicht nur, dass Spielerinnen fehlen (Celka) oder noch verletzt sind(Wolter), es stimmt insgesamt nicht so richtig. Auch wenn die Ansprache von Trainer Sarakiewitz immer wieder ähnlich ist, entscheidend ist der Kopf bei den Spielerinnen, denn dass sie Handball spielen können, haben sie alle in der letzten Saison bewiesen. „Es muss uns doch irgendwann mal gelingen, unsere Fehler endlich einmal in einen vernünftigen, akzeptablen Rahmen zu bringen, d. h. zu minimieren, dann werden wir auch befreiter aufspielen“, sagt Wendy Künzel, die Spielmacherin, auf deren Schultern wieder einmal eine Menge Verantwortung lasten wird. Aber auch die anderen Etablierten wie Laas, Dube oder Kiewitt werden gefordert sein, denn nur über Kampf und Willen kann man in einem Derby eine Überraschung schaffen.
Für die Grün Weissen gilt es vor allem, die Kreise von Vivien Erdmann, die ja aus Schwerin kommt, und Svea Pinkohs zu stören, denn sie machen das Treiben verrückt und halten die Fäden in der Hand.
Wismars Trainer Frank spricht von einem intensiven Spiel! Machen wir es dazu, fordern wir die Tabellenführer heraus, versuchen wir, das Spiel so lange wie möglich offen zu halten. Denken wir an das letzte Heimspiel gegen die TSG, das Schwerin mit 24:22 für sich entscheiden konnte.
Die Halle jedenfalls wird zum Bersten voll sein, wer noch Karten haben will, sollte schnell im Sportbüro des SV Grün Weiß anrufen. „Wir erwarten eine Volle Halle, bitte daran denken, dass die Parkmöglichkeiten begrenzt sind.“, sagte uns noch Andreas Köster, der Vereinssportlehrer.