Mallentiner SV – TSG Warin 0:2 (0:1) Mit dem viertem vollem Erfolg im viertem Rückrundenspiel erfüllten die TSG Kicker das von Chefcoach Frank Ridder geforderte Soll, bis zum „Altkreisderby“ gegen Sternberg möglichst alle Spiele zu gewinnen, zu 100%.
Insgesamt gesehen war es ein völlig verdienter Auswärtssieg in Mallentin. Aber auf Grund dessen, dass die Gäste in der 1.Halbzeit reihenweise zum Teil hochkarätige Torchancen nicht verwerteten, blieb die Partie beim Stand von 1:0 für Warin bis weit in die zweite Hälfte noch offen.
Die Wariner legten auf dem schmalem leicht unebenen Platz in Hof-Mummedorf los wie die Feuerwehr. Bereits in den ersten sechs Minuten vergaben Danny Thomas (1./ traf nur den rechten Pfosten), Sascha Zimmermann (5.), Gebert (6./ traf nur den linken Pfosten), beste Chancen.. Nach einer abgefangenen Ecke für der Gastgeber, leitete dann TSG Torhüter Philipp Schröder mit weitem Abwurf einen mustergültigen Konter ein. Hannes Brandenburg überbrückte mit viel Tempo das Mittelfeld, spielte im richtigen Moment den Wariner Torjäger Thomas an, der ließ sich die Gelegenheit über die linke Seite nicht nehmen und erzielte die Führung für die Gäste (11./0:1). Weiter spielten der Tabellenerste mit enorm viel Tempo. Die SV Hintermannschaft wackelte immer wieder bedenklich. Doch abermals liessen die Gäste durch zwei Mal Thomas (17./ ganz allein vor dem Torhüter) und nach guter Vorarbeit von Marcel Gebert und Brandenburg (23.), dickste Einschussgelegenheiten aus.
Diese ausgelassenen Möglichkeiten gaben natürlich den Platzherren Mut. Sie versuchten mit einigen auch gelungenen Ballpassagen vor das TSG Tor zu gelangen. Aber bis auf einen Direktschuss, (29.) über das Schrödergehäuse, sprang kaum nennenswertes heraus. Dafür prüfte Brandenburg, an diesem Nachmittag bester Wariner Spieler, der immer wieder mit dynamischen Antritten viel Druck auf die gegnerischen Abwehrreihen ausübte, mit einem 20-Meterschuss den MSV Keeper (31.). Zwei Minuten später scheiterte auch Thomas direkt vor dem gegnerischen Torwart (34.). So ging es mit der nur knappen 1:0 Führung für die TSG in die Halbzeitpause.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit drängten die Gäste dann auf das vermeintlich spielentscheidende zweite TSG Tor. Aber bis auf einen Kopfball von Thomas nach Gebertflanke (49.), gelang dem TSG Team nun längst nicht mehr so viel Torgefährlichkeit wie im ersten Durchgang. Das hohe Spieltempo der ersten Hälfte forderte bei einigen Akteuren seinen Tribut. So kamen auch die Einheimischen zu mehr Spielanteilen, weil die Wariner oftmals zu weit vom Gegenspieler entfernt waren, ohne allerdings groß torgefährlich zu wirken. Es dauerte dann bis etwa eine Viertelstunde vor Spielende, ehe den Gästen wieder ein ansprechender Spielzug gelang. Hier wurde Thomas vom MSV Keeper mit den Beinen voran im Strafraum gefoult. Schiri Schönsee (SV Schwarz-Weiß Gallin) zeigte sofort auf den „ominösen Punkt“.
Zimmermann, der an diesem Tag nicht so recht zum Zuge kam, verwandelte den folgenden Elfer aber sicher zum 0:2 (74.). Als es fünf Minuten darauf eine ähnliche Situation im TSG Strafraum durch Schlussmann Schröder gab, ertönte auch hier der Pfiff des Schiris. Nun schien alles noch einmal auf eine spannende Schlussphase heraus zu laufen. Doch zum Entsetzen der eigenen Mallentiner Fans schoss der Elfmeterschütze den Ball neben das Tor (79.). Damit war auch den sonst nicht aufsteckenden Platzherren der Zahn gezogen. In den verbleibenden Minuten gab es noch eine gute Kopfballchance für Mallentin (84.) und auf der anderen Seite schloss der eingewechselte Enrico Wehr allein auf den MSV Schlussmann zulaufend zu früh ab (88.). Erstmals in der Rückrunde spielte die zwangsläufig umformierte Wariner Hintermannschaft um Mannschaftskapitän „Polo“ Prüter wieder zu Null.
TSG Warin: Schröder; Schmidt, Prüter,Keil (77.Goebel), Wirkus, Ihde, Brandenburg, Zimmermann, Thomas, Gebert (61.Wehr), Manns (85.Trede).
Foto: Eine der etlichen vergebenen Torchancen des TSG Teams. Hier scheiterte Danny Thomas am Mallentiner Schlussmann. Brandenburg (links/15) und Gebert (9) und Schmidt (18) beobachten angespannt die Situation.
Quelle: TSG Warin