Großer Erfolg für Hannes Ocik von der Schweriner Rudergesellschaft (SRG). Der deutsche Achter mit Hannes Ocik (SRG) auf Schlag ist nahezu vom Start weg vorweg gefahren. Im packenden Finale beim Weltcup I in Bled in Slowenien kam das Boot schließlich mit gut zwei Sekunden Vorsprung ins Ziel. Silber ging an Polen, Bronze erkämpfte sich der zweite deutsche Achter.
Hannes postete kurz nach der Siegerehrung ein Foto auf seiner Facebook-Seite, ganz lässig mit Gold-Medaille. „Ein geiles Gefühl“, textete Hannes, „Vielen Dank an alle, die mich auf meinem Weg unterstützt haben.“ Hannes Ocik gehört zur Sportfördergruppe der Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern.
Ocik weiter: „Es war ein schön überwältigendes Gefühl, wieder im Achter zu sitzen. Dazu nach auf der Schlagposition. Wir sind gut aus dem Start raus gekommen und konnten uns dann über einen guten Streckenschlag vom Feld lösen.“ Und das war dann auch die heißeste Phase des Rennens: „So konnten wir am Ende ohne großen Endspurt den Sieg nach Hause fahren.“
Für den Schweriner Ruderer geht die Arbeit aber nach diesem Sieg jetzt richtig weiter. „Das Ergebnis bedeutet für mich, dass wir die letzten Wochen gut gearbeitet haben und wir auf einem guten Weg sind“, sagt Hannes Ocik. „Freuen können wir uns dennoch nicht all zu lang, da nächste Woche schon die nächste Regatta in Essen ansteht. Dazu beginnt jetzt die richtige Arbeit im Achter und wir wollen zum EM in Poznan dann eine weitere Schippe drauf legen.“
Bei der Schweriner Rudergesellschaft ist die Begeisterung groß. „Wir freuen uns mit Hannes. Er ist ein Sympathieträger und ein tolles Aushängeschild für die SRG. Jetzt bin ich optimistisch, dass er einen sicheren Platz im Deutschlandachter hat“, sagt der Vereins-Vorsitzende Martin Meermann.
Der Weltcup dient Trainer Ralf Holtmeyer dazu, weiter die ideale Besetzung für den Deutschland-Achter zu finden. Steuermann Martin Sauer sagte rudern.de: „Es war ein wirkliches langes Wochenende, weil es Teil der Selektion war. Die Jungs, mit denen ich den Winter über trainiere, gegeneinander kämpfen zu sehen, ist nicht einfach, aber es ist Teil unseres Jobs. Es war unangenehm gegen einen anderen deutschen Achter zu rudern, weil wir wissen wozu er im Stande ist.“
Im Siegreichen Achter saßen auch der ehemalige Rostocker Ruderer Felix Drahotta und Hannes‘ Zweier-Partner Maximilian Munski aus Lübeck.
Der nächste Schritt bei der Zusammenstellung der Achter-Mannschaft ist nun die Europameisterschaft in Polen.
Beim Weltcup holte ein weiterer Ruderer aus Mecklenburg-Vorpommern Gold: Stephan Krüger aus Rostock siegte im Doppelzweier. Insgesamt erruderten die deutschen Sportlerinnen und Sportler vier goldene, eine silberne und eine Bronze-Medaille. Sie waren damit die erfolgreichste Mannschaft bei diesem Weltcup.