Ziel ist die sportliche Konsolidierung für eine optimale Nachwuchsarbeit.
Die Rückkehr in die zweite Bundesliga ist in wenigen Jahren avisiert.
Vier gewonnene Sätze, kein Sieg, Tabellenletzter: So stehen kurz vor Saisonende die nüchternen Fakten für die jungen Volleyballerinnen vom VCO Schwerin in der zweiten Bundesliga. Das ist prinzipiell keine Katastrophe, spielt das Nachwuchsteam des Schweriner SC doch ausschließlich mit dem Ziel, sich entwickeln und lernen zu können, mit Sonderspielrecht ohne Absteigeangst in der zweiten Liga. „Trotzdem werden wir in der nächsten Saison den Antrag auf ein Sonderspielrecht in der dritten Liga stellen“, sagt SSC-Geschäftsführer Andreas Burkard. „Hier hat das Team die realistische Chance auf deutlich knappere Spiele, auch darauf, wirklich um Siege mitzuspielen. Das ist für die nächstenJahre die bessere, sinnvollere Umgebung, um optimale Nachwuchsentwicklung leisten zu können. Die zweite Liga ist aktuell einfach eine Nummer zu groß für uns.“ Auch, ergänzt VCO-Teammanager Bernd Flörke, weil es zuletzt schwierig war, eine ausreichend große Mannschaft zusammenzustellen: „Es ist aber absehbar, dass zukünftige Jahrgänge wieder viel stärker besetzt sind, und auch diese Quantität brauchen wir, um in der zweiten Liga mithalten zu können.“
Für einzelne Spielerinnen des ältesten Jahrgangs, die nächstes Jahr den Weg in die Bundesligen nehmen wollen, ist dies sicher nicht ganz optimal, ist Bernd Flörke bewusst: „Für das gesamte Projekt VCO ist es aber der richtige Schritt. Ich bin überzeugt, dass wir in der dritten Liga gut aufgehoben sind, dass wir da auch gegen gute Mannschaften spielen. Sobald wir das Team in der entsprechenden Stärke und Qualität wieder gefestigt haben, nehmen wir die zweite Liga neu in Angriff, voraussichtlich innerhalb der nächsten zwei Jahre.“ An den Finanzen wird das nicht scheitern: Die wirtschaftliche und strukturelle Situation beim VCO ist besser denn je. Alle Sponsoren bleiben auch in der dritten Liga dabei, weitere Unterstützung kommt dazu, hat Bernd Flörke bereits sichergestellt. „So können wir den hohen Ausbildungsstandard, für den der SSC steht, unabhängig von der Liga halten“, bekräftigt der Teammanager zufrieden.
Text: Kathrin Wittwer
Bilder: Eckhard Mai