Aufgrund der schlechten Witterungsverhältnisse in der letzten Woche musste das Heimspiel der Hagenower aus der Parkstraße in die Eisenbahner Straße verlegt werden, es konnte aber immerhin gespielt werden. Anders als beim bisherigen Tabellenführer aus Polz. Die Partie gegen den SV Dassow fiel im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser und der Platz in Dassow blieb gesperrt. Da auch die nächste Spitzenpartie der Liga zwischen Cambs-Leezen und der TSG Warin torlos endete und die Hagenower ihr Heimspiel gegen den Lübzer SV mit 5:0 gewinnen konnten, bescherte der 12.Spieltag den Hagenowern die vorübergehende Tabellenführung.
Von Beginn an wollten die Gastgeber für klare Verhältnisse auf dem schwer zu bespielendem Geläuf sorgen und setzten dieses Vorhaben früh um. Zwar scheiterte Christian Tügel im Anschluss an einen Eckball von Jan Geese noch am Gäste-Torwart, doch nur Minuten später schalteten die Hausherren nach einem abgefangenen Angriff der Gäste schnell um. Denis Dedic behauptete den Ball an der Mittellinie und bediente den startenden Danilo Grewe auf dem rechten Flügel. Im Strafraum angelangt legte dieser quer und Marcel Konrad schob zur Führung ein. Doch wie schon in der letzten Woche gegen den Neumühler SV schien dieser Treffer den Gastgebern nicht wirklich in die Karten zu spielen. Die Gäste wurden nun stärker und kamen zu einem ersten Torabschluss, den Patrick Tack im Hagenower Tor aber problemlos parieren konnte. In der Folge neutralisierten sich beide Teams weitesgehend und hatten gleichermaßen mit dem tiefen Geläuf zu kämpfen. Ungenaue Abspiele oder verspringende Bälle sahen die knapp 50 Zuschauer nun häufiger als gelungene Kombinationen.
Als es den Hagenowern dann nach knapp einer halben Stunde doch gelang eine saubere Staffette bis zum gegnerischen Strafraum durchzuspielen hieß es auch promt 2:0. Einen Pass aus der eigenen Hälfte verlängerte Jens Banthin direkt auf Danilo Grewe. Dieser legte den Ball anschließend von der Grundlinie zurück auf Denis Dedic, welcher aus der Drehung zum 2:0 traf. Kurz darauf hätten die Gastgeber fast noch den dritten Treffer nachgelegt, doch nach schönem Zuspiel von Marco Schwabe, war Martin Wojatzky’s Torabschluss zu zentral. Praktisch mit dem Pausenpfiff hätten die Gäste fast den Anschlusstreffer erzielen können, wenn nicht sogar müssen. Nachdem die Hagenower einen Angriff bereits geklärt hatten wurde ein Angreifer nochmals tief in den Raum geschickt, die Hagenower Defensive wurde ausgehebelt und der Stürmer lief relativ unbedrängt auf HSV-Schlussmann Tack zu. Der folgende Abschluss verunglückte jedoch deutlich und so ging es mit einer 2:0 Pausenführung in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel wollten die Gastgeber natürlich direkt nachlegen und für die vermeitliche Vorentscheidung sorgen. Nach zwei misslungenen Torabschlüssen von Marco Schwabe und Denis Dedic war es nach gut zehn gespielten Minuten dann auch soweit. Wieder bekam Danilo Grewe auf dem rechten Flügel die Möglichkeit zur Flanke geboten. Den abgefälschten Flankenball verwertete Marco Schwabe im Strafraumzentrum dann direkt zum 3:0 für die Gastgeber. Angriffe der Gäste sah man nun nur noch selten und die Gastgeber drückten weiter auf den nächsten Treffer. Dieser sollte nach gut 65 Minuten dann auch fallen. Nach einem Eckball von Jan Geese kam Martin Wojatzky am ersten Pfosten zum Kopfball. Seinen Versuch klärte ein Lübzer auf der Torlinie mit der Hand und der SR entschied auf Strafstoß. Jens Banthin trat an und verwandelte gewohnt sicher zum 4:0. Kurz darauf mussten die Hagenower dann aber einen Rückschlag hinnehmen als Mannschaftskapitän Sebastian Pippirs, ohne gegnerische Beteildigung, verletzt das Spielfeld verlassen musste und seine Mannschaft fortan in Unterzahl agieren musste.
Doch auch in den verbleibenen knapp fünfzehn Minuten ließen die Gastgeber nichts mehr anbrennen und kamen sogar noch zu eigenen Torchancen. So musste die LSV-Defensive gleich zweimal in höchster Not klären, die anschließenden Torabschlüsse von Wojatzky und Zschaubitz fanden aber nicht den weg ins Tor. Den Schlusspunkt setzten die Hagenower dann nochmal in Person von Denis Dedic. Nach einem Abstoß der Gäste fingen die Hagenower den Ball ab und brachten den Ball wieder direkt in die Gefahrenzone. Knapp zwanzig Meter vor dem Tor durfte Denis Dedic den Ball unbedrängt annehmen und traf anschließend ins rechte untere Toreck.
Am Ende gewannen die Hagenower auch in der Höhe verdient mit 5:0 gegen den Lübzer SV. Die Gäste verpassten es, sich in ihrer besten Phase zu belohnen und wurden eiskalt dafür bestraft als Dedic zum 2:0 traf. In der Folge bestimmten aber die Hasuherren das Spielgeschehen und insbesondere aufgrund der zweiten Hälfte geht dieser, nun sechste Ligaheimerfolg in Folge, völlig in Ordnung.
Quelle: Hagenower SV