Die Koffer sind gepackt
Am Freitag hebt der Flieger mit dem Tross des MSV Pampow ab in Richtung Türkei. Ins Trainingslager begeben sich diesmal 20 Spieler des Verbandsligisten und vier Betreuer. „Das ist für die Jungs im Winter natürlich immer ein Highlight“, sagt Vereinspräsident Jens Heysel. Mittlerweile hat der einwöchige Ausflug in wärmere Gefilde Tradition.
Bereits zum 8. Mal nacheinander fliegen die Pampower in die türkische Sonne und trainieren unter Profi-Bedingungen. Direkt am Meer liegen Hotel und ein top gepflegter Fußball-Rasenplatz nebst Kleinfeld für Torhütertraining. „Ansonsten sind hier nur Spitzenclubs zu Gast. In der Woche sind wir aber das einzige Fußballteam im Hotel, sodass wir alle Möglichkeiten voll ausnutzen können“, so Heysel. Während des Aufenthalts werden sich die Spieler um Kapitän Mathias Reis aber nicht nur in Trainingseinheiten auf die zweite Halbserie in der Verbandsliga vorbereiten. Geplant sind auch
zwei Testspiele gegen internationale Kontrahenten. Die genauen Ansetzungen gibt es allerdings erst vor Ort.
Auch zur Erholung wird der Truppe einiges geboten. Das all-inclusive-Angebot beinhaltet auch die Nutzung des Hallenbades, der Saunalandschaft, des Hammam und vieler anderer Freizeitaktivitäten. „Bei der hohen Belastung müssen die Jungs auch mal den Kopf frei bekommen und sich etwas gönnen“, so Björn Hecht, einer der beiden Coaches. Verzichten muss er in der Türkei auf Trainer Mario Kuska, der nach einer Kreuzband-Op noch nicht wieder ganz „hergestellt“ ist.
„Na klar bin ich traurig, dass es für mich nicht klappt. Aber ich vertraue den Jungs, dass sie da ordentlich Gas geben“, so Kuska.
Schließlich soll in dieser Woche gut gearbeitet werden. Mindestens zwei Einheiten pro Tag und die zwei Testspiele werden die Pampower körperlich an ihre Leistungsgrenze bringen. Wert gelegt werden soll aber auch auf mannschaftstaktische Prozesse. Das Spiel gegen den Ball in der Ordnung oder aber auch die verschiedenen Formen der Deckung werden Thema sein. Freuen werden sich die MSVer allerdings mehr auf die Spielformen, in denen es um Offensivgeist geht oder auf die Torabschlusssituationen – und das Ganze bei traumhaftem Wetter um die 20 Grad direkt am Meer.