Jungstiere können auf tolle Saison zurückblicken
Als Vizelandesmeister hatte sich die D-Jugend der Mecklenburger Stiere für die ostdeutschen Meisterschaften in Dessau qualifiziert. Trotz enorm starker Vorrundengruppe wurde als Ziel der zweite Platz ausgegeben. Im ersten Spiel trafen die Jungs der Jahrgänge 2003 und 2004 auf den SC Magdeburg. Mit der schlechtesten Turnierleistung unterlagen die Stiere mit 9:14. Gegen den Vizelandesmeister aus Brandenburg, die OSG Fredersdorf-Vogelsdorf, erspielten sich die Mecklenburger einen knappen, aber souveränen 19:17-Erfolg. Im dritten Spiel wartete der SC DHfK Leipzig. Diese Mannschaft galt von vornherein als absoluter Favorit auf den Titel. Vor wenigen Wochen schlugen die Schweriner die Messestädter noch im Finale des Stiere Cups. Mit dem besten Spiel im Turnier wiederholten die Jungstiere dieses Kunststück mit einem 13:12-Sieg.
Mit den Füchsen Berlin kam der nächste schwere Brocken auf die Jungs zu. In einem spannenden Spiel, in dem die Füchse größtenteils führten, drehten die Mecklenburger mit etwas Glück und toller Siegermentalität die Partie.Der ThSV Eisenach wurde im fünften Spiel des Tages mit 21:11 geschlagen. Inzwischen hatten alle Spieler ihre Anteile bekommen und sich in die Torschützenliste eingetragen. Nach neun Stunden Aufenthalt in der Halle stand ein letztes und wichtiges Match gegen den BSV Magdeburg an. In einer weiteren engen Partie wurde es am Ende ein 14:14-Unentschieden und somit jubelten die Mecklenburger nach 120 Minuten Handball und einem absoluten Kraftakt in dieser Hammergruppe über den Einzug ins Halbfinale.
Im Halbfinale kam es zu einer Wiederholung des Endspiels um die Landesmeisterschaft. Zur Halbzeit lagen die Schweriner gegen Fortuna Neubrandenburg mit zwei Toren zurück. In den zweiten 15 Minuten ließen die Jungs aber nur sechs Gegentore zu und freuten sich letztlich über die geglückte Revanche für die Landesmeisterschaft. Mit dem 22:18-Sieg zogen die Jungs von Trainer Felix Eckert, Ronald Bahr und Betreuer Karsten Buchholz in das Finale um die ostdeutsche Meisterschaft.
Wie zu erwarten trafen die Schweriner erneut auf den SC DHfK Leipzig, der im Halbfinale die SG NARVA Berlin schlug. Die intensiven und sehenswerten Spiele in der starken Vorrundengruppe forderten im Finale leider ihren Tribut. Die Stiere waren ans Limit gegangen, während die Leipziger noch eine Schippe drauflegen konnten. In diesem Finale mussten die Stiere früh die Stärke und Dominanz des Gegners akzeptieren und anerkennen. Trotz der 8:20-Niederlage war die Enttäuschung nur von kurzer Dauer. Mit einer Silbermedaille von den ostdeutschen Meisterschaften nach Schwerin zurückzukehren, übertrifft die Erwartungen und ist ein großartiger Erfolg für alle Beteiligten. Halbfinale in der A Runde beim Holstebro Cup, Finale Stiere Cup, Finale Landesmeisterschaft und Finale um die ostdeutsche Meisterschaft – die Jungs können auf ein tolles Jahr in der D-Jugend zurückblicken. (fe)
Quelle: Mecklenburger Stiere | Barbara Arndt