Handballstiere unterliegen beim TSV Burgdorf II 27:20
Burgdorf. Es war das Spiel, welches sich angebahnt hatte: In der Begegnung TSV Burgdorf II vs. Mecklenburger Stiere hatten beide Teams etwas gutzumachen. Am Ende gelang es den Gastgebern, die Scharte der vorangegangen Partie auszuwetzen. Mit 27:20 gewinnen die Jungrecken die drittletzte Partie der Saison. Beim Blick auf die Tabelle ändert sich für die Mecklenburger vorerst nichts: Da auch die auf den Abstiegsplätzen befindlichen Junior-Füchse, die Stralsunder und die Usedomer ihre Spiele abgeben mussten, bleibt den Mecklenburger Stieren der 13. Platz.
Dem Erfolgsdruck nicht gewachsen
Hätte es anders kommen können? Die Schweriner reisten unter Erfolgsdruck nach Niedersachsen. „Es hätte schon optimal laufen müssen, um gegen eine Erstliga-Reserve Boden gut zu machen. Zumal verletzungsbedingt nicht alle Spieler einsatzfähig waren“, schätzt Stiere-Coach Maik Handschke realistisch ein. Nach dem ersten Treffer für sein Team durch Teo Evangelidis (1:1, 2.) sorgt Michael Höwt per Siebenmeter in der 6. Minute für die erste, allerdings auch einzige Führung der Stiere (1:2). Gute 120 Sekunden später unterstreichen die Burgdorfer ihren Siegeswillen (4:2, 8.). In der 10. Minute sieht der Stiere-Keeper dann auch noch Rot: Burgdorfs Linksaußen Julius Hinz läuft einen Gegenstoß, Ariel Panzer ist außerhalb seines Torkreises. Die folgende Berührung wird konsequent geahndet. Fortan übernimmt Moritz Stemmler den Kasten der Stiere und damit eine Herausforderung, die nach längerem, Infekt bedingten Ausfall sicher besonders groß war. Burgdorf setzt sich konsequent ab, Tor für Tor enteilen die jungen Spieler von Heidmar Felixson bis zum 13:6 (23.) und 16:8 (27.) Die Schweriner gehen beim 17:11 in die Kabine.
„Unser größtes Problem waren erneut die Gegenstöße. Ich habe allein neun Abspielfehler auf der Liste. Natürlich kann man dem Gegner nicht so einfach den Ball in die Hände geben“, so Maik Handschke. Eine schlechte Wurfeffektivität, insbesondere auf den Außenpositionen, trägt dazu bei, dass der Spielverlauf nicht umgekehrt werden kann. In der zweiten Hälfte werden freie Chancen nicht genutzt, die Stiere scheitern zudem immer wieder an einem gut aufgelegten Burgdorfer Keeper. Trotz einiger guter Tore auf dem Weg zum 27:20-Endstand gelingt es den Stieren nicht mehr, in Schlagdistanz zu kommen.
Für das Team des SV Mecklenburg Schwerin stehen jetzt noch das Heimspiel gegen den SV Anhalt Bernburg (24. April, 16 Uhr, Kongresshalle) und die Auswärtspartie gegen Usedom am 30. April an, um ihre Präsenz in der 3. Liga Nord für die neue Saison zu bekräftigen. ba
Stemmler, Panzer – Grämke 1, Prothmann, Przybylski, Larisch, Marangko 3, Evangelidis 4, Höwt 5/3, Finkenstein 2, Gutmanis, Kalski, Calvert 2/1, Wirt 3
Quelle: Mecklenburger Stiere