Die Zutaten für ein einen Start-Ziel-Sieg sind gar nicht so geheimnisvoll: Eine gute Defensive und ein anständiger Torwart, der Mut, frei aufzuspielen und der Wille, sich für diese gute Arbeit zu belohnen – all das bescherte den Mecklenburger Stieren am Sonnabend zu später Stunde beim HSV Hannover nach einer kleinen Hängephase wieder zwei Punkte. Und das völlig verdient. Die Männer von Mannhard „Mücke“ Bech zeigten von der ersten Minute an, dass sie als Sieger die Platte verlassen wollen. „Es lastete weniger Druck auf der Mannschaft. Die Abwehr stand toll. Robert Heinemann hat einen soliden Job gemacht“, lobte der Stiere-Coach sein Team für einen von Anfang bis Ende guten Auftritt.
Vor 220 Zuschauern gaben die Gäste über das gesamte Spiel über niemals die Führung aus der Hand. Bereits in der fünften Minute hatten die Stiere beim 3:6 ein erstes Mal die Chance, sich abzusetzen. Das wollten die Hannoveraner zu diesem Zeitpunkt keineswegs zulassen und spielten sich immer wieder heran. Doch die Stiere behielten die Oberhand und vor allem die Nerven. Über die Stationen 7:10 (25.) und 9:12 (29.) ging es mit leichtem Plus in die Pause (10:12).
Die Hannoveraner durften beim 12:12 (32.) und nachfolgend noch einmal in der 42. Minute beim Stand von 16:17 darauf hoffen, Anschluss halten und vielleicht noch mehr aus dem Spiel für sich herausholen zu können. Fortan machten die Handballstiere aber genau das, was sie sich vorgenommen hatten: die Belohnung für den Trainingsfleiß einfahren. Es gelang ihnen, ihren Vorsprung in den letzten zwölf Minuten Stück für Stück auszubauen und beide Punkte sehr souverän mit am Ende acht Toren Vorsprung zu kassieren.
Damit stehen die Handballstiere wieder auf dem vierten Tabellenplatz. Der ist allerdings weniger von Bedeutung mit Blick auf die geringen Abstände im vorderen Tabellendrittel. Der Sieg zählt und die Anerkennung für gute Arbeit. Die ist auch weiterhin gefragt. Bereits am kommenden Wochenende steht mit dem TSV Altenholz eine echte Herausforderung an. Das zwölfte Heimspiel dieser Saison wird am Sonntag um 16 Uhr in der Sport- und Kongresshalle angepfiffen.
Text: Barbara Arndt
Kominek, Heinemann, Lampe – M. M. Pedersen 6/1, Grämke 1/1, Grolla, Prothmann, Weßeling 2, Barten, Zufelde 6, Aust 1, M. J. Pedersen 1, Passias 5, Pärt 4, Leu 1