Vom 15. bis 19. September 2015 finden in Pajulathi (Finnland) die Europameisterschaften im Rollstuhlrugby statt. Für das deutsche Team um Cheftrainer Christoph Werner geht es gleichzeitig um die Qualifikation für die Paralympics 2016 in Rio de Janeiro. Mit dabei auch Maik Baumann von den Greifswalder Rollmöpsen. Christian Paschke, ebenfalls von den Greifswalder Rollmöpsen und einer der stärksten Spieler im deutschen Team, musste krankheitsbedingt zu Hause bleiben.
Obwohl es für die deutsche Nationalmannschaft angesichts der starken Konkurrenz nicht einfach sein wird, reiste das Team durchaus selbstbewusst nach Finnland. Das unterstreicht auch Cheftrainer Christoph Werner: „Eine Medaille ist auf jeden Fall möglich, auch der Einzug ins Endspiel.“ Dafür müssten die Deutschen jedoch möglichst Gruppensieger werden, um so dem Titelfavoriten Großbritannien im Halbfinale aus dem Weg zu gehen. „Die dürften zu stark für uns sein“, sagt Werner, der seine Mannschaft allerdings auf einem guten Weg sieht. „Ich bin positiv überrascht über unsere Entwicklung in der kurzen Zeit. Wir sind besser unterwegs als gedacht.“ Bei der Generalprobe gegen Polen hat Deutschlands Rollstuhlrugbyteam jedenfalls überzeugt und einen deutlichen Sieg eingefahren. Den Schwung müssen die Spieler mitnehmen, denn bereits zum Auftakt am Dienstag, 15. September, kommt es zum schweren Duell mit Vize-Europameister Dänemark.
Beim Rollstuhlrugby geht es auf dem Spielfeld mächtig zur Sache. Mit Vollgas in die richtige Position kommen – und dabei hoffen, dass man nicht vom Gegner abgeräumt wird. Rollstuhlrugby ist nichts für schwache Nerven. Und nichts für anfälliges Material. Ein Reifentausch während des Spiels ist da keine Seltenheit. Ein spektakulärer Sport mit großer Faszination.
Quelle: VBRS-MV.de