Sternberger HV erkämpfte mit B-Jugend und Sponsoren ein 11:46 gegen Handballstiere
Sternberg. In der kleinsten Sporthalle, in der die Mecklenburger Stiere auf ihrer meckpommGas-Promotiontour einen Stopp einlegten, waren die Zuschauer so dicht dran, wie nirgendwo sonst: Am Sternberger Finkenkamp verfolgten 205 begeisterte Handballfreunde eine sehenswerte Partie zwischen dem heimischen Aufsteiger in die Verbandsliga und den Drittligisten aus der Landeshauptstadt. Das starke Vorjahresergebnis von 17:55 (!) konnten die Gastgeber trotz Verstärkung durch die eigene B-Jugend und mehrere Sponsoren, die sich vom Siebenmeterpunkt versuchten, zwar nicht erreichen – 11:46 (5:21) hieß das Ergebnis des Benefizspiels am Mittwochabend. Aber dennoch war alles so verlaufen, wie es sich die Organisatoren vorgestellt hatten. „Es war genau das von uns gewünschte Dankeschön an Zuschauer und Unterstützer, die uns die gesamte Saison über begleitet haben“, schätzte Vereinsvorsitzender und Sponsor Tom Burow nach Abpfiff ein. Er selbst hatte für ein paar Minuten aktiv ins Spielgeschehen eingegriffen – „aber Rücksicht auf die älteren Semester wurde nicht genommen“, meinte er mit einem Augenzwinkern.
Der überaus guten Stimmung tat das keinen Abbruch. Jedes Tor, vor allem die ballettähnlichen Kabinettstückchen, die wiederholt Raki Marangko beim Torwurf vom Kreis mit Pirouetten zum besten gab, wurden lautstark bejubelt. Die angehenden Verbandsligisten luden die Schweriner immer wieder zu schnellen Kontern ein, die auch konsequent verwandelt wurden. „Das war ganz toll“, freuten sich Mia und Kevin am Rand der Platte. Auch Eva Dethloff, die mit ihrem Schiedsrichterkollegen Kay Schumacher ausgesprochen korrekt die Partie leitete, zeigte sich beeindruckt. „Für mich war es das erste Mal, so dicht an einer Drittligamannschaft zu sein. Man spürt das andere Niveau. Wir haben mit einer Menge Spaß diese Begegnung gepfiffen.“ Den hatten die beiden auch in der Halbzeitpause. Anstatt zu verschnaufen, begleiteten die Unparteiischen auch das Siebenmeterwerfen gegen Stiere-Keeper Ariel Panzer. Am Ende sicherte sich der neunjährige Felix Grotzke aus Sternberg das begehrte Tourtrikot, natürlich mit den Autogrammen der Stiere. Ebenfalls am Strafpunkt hatten einige Sternberger Sponsoren ihren Auftritt – allerdings inmitten der freundschaftlichen Partie. Reinhard Dalli (Stadt Sternberg) „musste“ seinen Siebenmeter gleich zwei Mal wiederholen. Zählbares sprang dabei nicht heraus, doch er wurde wie Ralf Winterfeld (Sparkasse), Finn Behm (ETL), Marcus Radtke (Rudolf Sievers) und Holger Zuchel (Spedition & Handel) mit einem ordentlichen Applaus für das Engagement belohnt.
„Wir freuen uns sehr, dass in diesem Jahr noch mehr Zuschauer zum Saisonabschluss-Event in die Sporthalle am Finkenkamp gekommen sind“, sagt Aurel Witt von der Stadtwerke Schwerin GmbH, die als Partner der meckpommGas-Promotiontour den Mecklenburger Stiere nicht nur zur Seite steht. „205 Zuschauer waren da. Wir halten Wort und legen 410 Euro in die Vereinskasse. Damit der Saisonstart insbesondere im Nachwuchsbereich toll verläuft, statten wir erneut eine Mannschaft mit einem Trikotsatz aus“, so Aurel Witt.
Quelle: Mecklenburger Stiere | Text:ba