Oberligaabsteiger FC Anker Wismar bleibt auch nach dem dritten Spieltag ungeschlagen und ohne Gegentor. Allerdings verpassten es die Hansestädter auf Grund der mangelnden Chancenauswertung die drei Siegpunkte mit nach Wismar zu nehmen.
Gegenüber dem 7:0-Heimsieg gegen Görmin musste Ankertrainer Christiano Dinalo Adigo sein Team auf drei Positionen verändern. Der dreifache Torschütze Sahid Wahab musste verletzungsbedingt passen, für ihn stand Guilherme Lima in der Startelf. Während Ivanir Rodrigues wieder von Beginn an spielte, saß Angreifer Leon Lingk auf der Bank.
Anker bestimmte mindestens 70 bis 75 Minuten das Spiel, bot ein hohes Tempo an. Immer wieder kamen die Hansestädter über die Außenpositionen. Auf der einen Seite Rodrigues und Kurjanow, auf der anderen Seite mit Lima und Ottenbreit. Leider kamen die Eingaben oft nicht präzise genug oder die in der Abwehr sehr leidenschaftlich verteidigenden Hausherren einschließlich des starken Schlussmanns Philip Fleischer blieben Sieger. Die einzige gute Möglichkeit der Gastgeber entstand aus einem Freistoß. Nach einem Foul von Thomas Ehlert an Yannick Weder prüfte Oliver Behn Ankerschlussmann Mirco Seide, der aber stark parierte. Kurz vor der Pause scheiterte auf Ankerseite noch Mykola Buzhyn am Pfosten.
Die klare Überlegenheit der Gäste setzte sich auch nach der Pause fort. Nach einer Unsicherheit von Förderkader-Keeper Fleischer landete das Spielgerät vor den Füßen von FCA-Kicker Thomas Ehlert, der den Ball an den Pfosten setzte. Als dann die Kugel nach einem Kopfball endlich im Rostocker Tor lag, entschied der gut amtierende Unparteiische aus Ankersicht leider auf Abseits. Erst in der Schlussviertelstunde setzten die Gastgeber dann auf Angriff und stellten ihre äußerst defensive Einstellung ein. Sie erarbeiten sich auch
„Mit der spielerischen Leistung meiner Mannschaft war ich sehr zufrieden. Wir haben ein hohes Tempo gespielt und uns dadurch eine Vielzahl von sehr guten Möglichkeiten erarbeitet. Und hat nur die Konzentration beim Abschluss gefehlt. Daran müssen wir noch weiter arbeiten, dann werden wir noch erfolgreicher. Jetzt gilt unsere Konzentration dem nächsten Heimspiel gegen den starken Aufsteiger aus Penzlin.
Förderkader-Co-Trainer René Warning, der den dienstlich verhinderten Chefcoach Stephan Malorny vertreten hatte, lobte sein Team: „Anker war klar spielbestimmend, hat ein sehr druckvolles Spiel gezeigt, aber unsere Mannschaft hat sich in jeden Ball leidenschaftlich reingeschmissen. Wir haben uns in diesem Spiel immer wieder super unterstützt. Der Punkt ist ein wenig glücklich, aber nicht unverdient, da wir sehr viel Leidenschaft in diese Partie investiert haben“, sagte Warning abschließend.“
Nach dem dritten Spieltag liegt die Ankerelf nun auf einem guten sechsten Tabellenplatzt, an der Spitze liegen die Teams aus Ueckermünde, Güstrow und vom Rostocker FC, alle drei mit der Maximalpunktzahl von neun Zählern.
Schiedsrichter: Andreas Streich (Schwerin)
Zuschauer: 85
Tore: Fehlanzeige.
Gelbe Karten: Böhm / Lingk
FC Förderkader: Fleischer – Schröder, Behn, Böhm, Jankowski – Gildemeister – Lemke (88. Pagels), Weder, Schmidt (75. Marten), Blumberg (59. Baaske) – Grest. Trainer: René Warning.
FC Anker Wismar setzte ein: Seide – Ottenbreit, Buzhyn, Unversucht, Kurjanow – Martens, Ehlert (68. Bode) – Lima, Plawan, Rodrigues (60. Lingk) – Alergush. Trainer: Christiano Dinalo Adigo.
Bernhard Knothe