Wie wäre das Spiel wohl verlaufen, wenn direkt die erste Großchance von Pataman (Sein Schuss verfehlte um Zentimeter den Kasten) gesessen hätte? Das ist am Ende alles nur Makulatur und viel „Hätte, wenn und aber“. Unterm Strich steht der FC Mecklenburg Schwerin nach zwei gespielten Partien mit 0 Punkten da, dennoch gibt die zweite Halbzeit genug Hoffnung, dass sehr zügig die ersten Punkte eingefahren werden.
In der ersten halben Stunde passierte, bis auf die Chance der Nummer 9 im Dress der Schweriner, nicht wirklich viel. Es war ein Abtasten und Spiel zwischen den Strafräumen. Phasenweise erinnerte der Kick an ein Freundschaftsspiel, bis die Hintermannschaft des FCM durch zwei individuelle Fehler die Gastgeber zu Toren einlud. Und es war immer dasselbe Muster – über Außen wurde sich der Ball erkämpft, ein tückischer Pass in die Mitte des Strafraums und es klingelte im Tor. Im Anschluss wirkten alle etwas konfus, aufgrund des klaren Rückstandes.
In der zweiten Halbzeit gab es eine 100 prozentige Leistungssteigerung, das System wurde zudem umgestellt. Dies machte sich auch sofort bezahlt, als Witkowski und Cygankov beim gegnerischen Keeper energisch nachsetzen. Dieser ließ den Ball aus den Händen fallen, und letzterer (Neuzugang Cygankov) markierte den Anschlusstreffer. Nun ließen sich die Hausherren tief in der eigenen Hälfte fallen, der FCM entwickelte so etwas wie leichtes Powerplay. Strausberg wurde tief eingeschnürt und vergab die sich bietenden Räume für Konter kläglich. Richtig Pech hatten die Schweriner am Ende, als ein strammer Schuss von Cygankov nur die Latte touchierte.
Nach drei Auswärtsspielen in Folge dürfen sich die Kicker auf drei Freitagsspiele in Folge freuen. Und endlich darf im Wohnzimmer Lankow mit der neuen Tribüne gespielt werden. Die Vorfreude ist also riesig bei allen Beteiligten. Den Anfang der Heimserie macht das Pokalspiel gegen den Lübzer SV, die auf ihr Heimrecht verzichteten. Eine große Geste, die nun für einen würdigen Rahmen sorgt. Um 19:30 wird endlich der Ball im „Wohnzimmer“ rollen.
FCM: Kirsch – Gorkow, Harada (86. Laumann), Schilling, Kaminski, Leu (62. Michalski), Studier, Bohmann (79. Reuter), Cygankov, Witkowski, Pataman
Autor: Jano Tandler