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Grün Weiß Damen stecken wieder tief im Abstiegskampf

Grün Weiss am Ende chancenlos gegen den Berliner TSC

Da ging sie zu Ende, die Serie der gewonnenen Heimspiele für die Handballdamen aus der Landeshauptstadt. Deutlich verloren sie gegen den Tabellennachbarn aus Berlin mit 23:30 und das nach einer desolaten zweiten Halbzeit nicht einmal unverdient.

© D.Albrecht Stefanie Laas war eine der wenigen mit Normalform
© D.Albrecht
Stefanie Laas war eine der wenigen mit Normalform

Eigentlich sollte es der Befreiungsschlag in Richtung Mittelfeld werden, in den Köpfen der Damen war dies jedoch nicht so richtig angekommen. Irgendwie war von Beginn an der Wurm in der Partie, denn bereits in der ersten Halbzeit taten sich die Damen um Steffi Laas sehr schwer. Sie liefen immer einem Rückstand hinterher und fanden kaum Mittel gegen die kompakte TSC- Abwehr und eine wieder ausgezeichnet haltende Berliner Torfrau  Juliane Meyer. Es gab einfach keine Spielerin, die den Spielfaden knüpfte und Regie führte. Lediglich die 18 jährige Meike Schult sowie Vivien Bartlau und Steffi Laas erreichten Normalform, was in diesem Spiel einfach nicht genug war. Folgerichtig ging es mit einem Rückstand (13:14) in die Halbzeit. Danach, das weiß das Publikum bereits, kommt bekanntermaßen eine kurze Schwächephase der Gastgeberinnen. Diesmal dauerte diese Phase allerdings ganze 20 Minuten und in der Zeit machte Grün Weiß genau ein Tor zum 14:14, der Berliner TSC allerdings gleich zehn zum 14:24! Fehlwürfe, Fehlabspiele und Ideenlosigkeit prägten jetzt das Spiel der Gastgeberinnen. Trainer Tilo Labs versuchte alles, ließ offensiver spielen, brachte mit Ehlers und Evangelidou frische Spielerinnen. Aber auch die konnten das Blatt nicht mehr wenden, denn bei den Gästen klappte am Ende einfach alles und bei Schwerin nichts. Als dann Berlin etwas die Zügel schleifen ließen, konnten die Grün Weißen das Ergebnis noch etwas korrigieren. Mehr war an diesem Sonntagnachmittag nicht drin.

Für Schwerin war das natürlich ein herber Rückschlag, denn die Gäste konnten in der Tabelle nun wieder an ihnen vorbei ziehen.

„Das war ein verdienter Sieg für Berlin,“ so Labs später, „ meine Mannschaft war heute ideenlos, dazu konnten die Leistungsträger die Partie nicht bestimmen. Da ist es schwer für die 2. Reihe, noch etwas zu reißen. Wir sollten aber nach vorne schauen, denn das nächste Spiel in zwei Wochen gegen Salzland (Tabellen 9.) wird nicht leichter und darauf müssen wir uns jetzt fokussieren.“

 

Es spielten: Wiercioch, Pöschel; Dube, Ehlers 2, Evangelidou 1, Künzel 1, Erdmann 2, Bartlau 6/2, Laas 2, Schult 6, Nawrot 1, Crölle, Celka 1, Weiss 1

Text: Ralf Grünwald

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