Mit einem deutlichen 36:22 gewinnen die Grün Weiß- Damen ihr Auswärtsspiel bei der Fortuna aus Neubrandenburg und schieben sich damit auf Platz 3 der Oberliga Ostsee Spree. Dabei war ein Sieg in der Deutlichkeit nicht zu erwarten, denn im Hinspiel taten sich die Schwerinerinnen sehr schwer, dazu fehlte verletzungsbedingt mit Adriana Celka eine Leistungsträgerin. Wie die Mannschaft allerdings den Tabellenachten „bespielte“ war schon sehenswert. Lediglich in den ersten Minuten der Partie konnten die Gastgeberinnen, die sich im Vorfeld durchaus etwas ausgerechnet hatten, die Partie offen gestalten. Als es aber nach bereits 10 Minuten 3:6 für die Gäste stand, war bereits die erste Auszeit von Fortunas Trainer Schumacher fällig. Trotzdem zogen Laas, Powierski und Co. weiter ihre Kreise, spielten in der Abwehr äußerst souverän und hatten auch in der Offensive immer eine Idee, die zum Torerfolg führte. Der Mittelblock machte seinem Namen alle Ehre, lediglich sechs Treffer wurden aus dem Spiel heraus zugelassen, zweimal waren die Neubrandenburgerinnen vom Punkt erfolgreich. Nach vorne ging die Post ab, vor allem über links kam Aileen Lück zu mehreren Kontern, die sie sicher verwandeln konnte. Aus dem Rückraum waren es vor allem Wolter und Powierski, die für einen beruhigenden 8:14 Halbzeitstand sorgten.
Auch in Hälfte zwei gab es keinen Einbruch auf Seiten der Grün Weißen, lediglich in der Phase zwischen der 30. und 40. Minute, als Schwerin in doppelter Unterzahl spielte, kam bei den Zuschauern noch etwas Aufholstimmung auf, denn in dieser Zeit kam ihr „SV Fortuna“ noch einmal auf 5 Tore heran (12:17). Allerdings fanden unsere Damen sofort eine Antwort, und die lautete Eleni Evangelidou. Mit 100%iger Effektivität netzte sie ein, erzielte insgesamt sechs Treffer, davon fünf allein in der zweiten Halbzeit. Unser Team enteilte auf 15:25 nach knapp 50 Minuten, das war die Entscheidung. Da auch die Torfrauen Klasen und Güdokeit ihre Sache gut machten, stand der Sieg zeitig fest. Beim 18:31 waren es schon 13 Tore Differenz, am Ende stand ein 22:36 auf der Anzeigetafel der WEBASTO- Arena nach einer Klasseleistung der Mannschaft. Natürlich war auch Trainer Sarakewitz mehr als zufrieden. „Einen Sieg hatten wir uns im Vorfeld schon vorgenommen, aber dass der so deutlich ausfällt, hätte ich nicht gedacht. Sowohl defensiv als auch im Angriff haben wir sehr diszipliniert gespielt und auf unsere Chancen gewartet. Das war schon toller Handball. Kompliment an meine Mannschaft.“
Entsprechend locker und entspannt war auch die Heimfahrt mit unserem Lieblingsbusfahrer, der bisher bei allen siegreichen Auswärtsspielen dabei war. Überhaupt war dies der dritte Auswärtssieg in Folge, der sechste Doppelpunktgewinn, die Heimspiele mitgerechnet. Am kommenden Samstag dann das letzte Heimspiel gegen den BFC Preussen. Die Mannschaft liegt derzeit noch vor den Schwerinerinnen, wobei sich das nach dem Willen der Landeshauptstädterinnen noch ändern soll. Allerdings müssen dann noch zwei Siege her, der erste gern am Samstag um 16 Uhr.
Es spielten: Klasen, Güdokeit; Laas 4, Wichmann 2, Petereit 1, Nawrot, Lück 5, Evangelidou 6, Wolter 7, Panzer 2, Powierski 8/3