Mecklenburger Stiere bezwingen SV Anhalt Bernburg mit 28:23
Schwerin. Noch einmal alles geben – das war die Devise, die Stiere-Hallensprecher Timo Close den fast 1000 Zuschauern des letzten Heimspiels mit in die Partie gegen den SV Anhalt Bernburg gab. Die Stiere nahmen das Wort auf und legten los: Nach dem Auftakttor von Johannes Prothmann (2.) zeigen die Gastgeber, dass sie unbedingt beide Punkte einstreichen wollen. Und erstmals ein Spiel mit ununterbrochener Führung ihren Fans präsentieren sollten. Bereits in der 7. Minute liegen die Stiere mit drei Toren in Front (5:3) und können ihren Vorsprung bis zur 13. Minute sogar auf vier Zähler ausbauen (8:4). Bis zu diesem Zeitpunkt haben sich neben Johannes Prothmann bereits Alex Wirt, Daniel Finkenstein, Teo Evangelidis, Michael Höwt, Valdis Gutmanis und Bevan Calvert in die Torschützenliste eingetragen. Kleine Unaufmerksamkeiten der Stiere und ein Temposchub bei den Bernburgern, die ihre Kompaktheit nun mehr zum Vorschein bringen, lassen den komfortablen Vorsprung auf 13:11 (27.) schmelzen. Bevor die Stiere beim Stand von 15:13 in die Kabine gehen können, kassiert Valdis Gutmanis für einen direkt ausgeführten Freiwurf die rote Karte – der Ball traf einen der Gegenspieler im Gesicht.
Mit Beginn der zweiten Hälfte kommen die Gäste in der 32. Minute in Schlagdistanz (15:14). Doch nur zwei Minuten später stellt Teo Evangelidis erneut den Dreitore-Vorsprung her – zum 17:14. Unglücklich die Aktion von Nicolas Stiebler: Der Bernburger trifft, nachdem er den Ball aus dem Kreis geholt hatte. Die Unparteiischen sehen das nicht und geben das Tor zum 17:15. Fortan nehmen die Stiere das Heft des Handels wieder fester in die Hand: Alex Wirt erhöht in der 42. Minute beim 21:17 zum richtungsweisenden Vier-Torevorsprung. Zehn Minuten später sorgt Bevan Calvert dafür, dass die Knautschzone noch komfortabler wird (25:20). Die Bernburger reagieren mit Härte im Spiel, folgerichtig muss Tim Ackermann für zwei Minuten auf der Bank Platz nehmen. In der 58. Minute bekommt er seine dritte Zeitstrafe – und verbringt den Rest des Spiels auf der Tribüne.
Sekunden später steht die Halle. Auf der Anzeige sind die Stiere sechs Treffer vor (27:21). Michael Höwt macht den wunderbaren Sonntagabend für Stiere und Fans perfekt mit seinem Treffer zum 28:22. Das letzte Tor für den SV Anhalt geht im Jubel der Handballfreunde unter. Das Thema Klassenerhalt ist für die Schweriner Drittligisten mit dem 28:23 vom Tisch. Entspannt dürfen sie am 30. April zum letzten Spiel nach Usedom fahren – in Begleitung vieler Fans, für die ein Bus gestellt wird. Teammanager Stephan Riediger dankte im Namen des Stiere-Teams allen Fans für ihre Unterstützung in der ganzen Saison.
Stemmler, Panzer, Link – Grämke, Prothmann 4, Larisch, Marangko, Evangelidis 5, Höwt 7/3, Hünerbein, Finkenstein 1, Gutmanis 3, Calvert 5, Wirt 3
Quelle: Mecklenburger Stiere | Barbara Arndt