Handball-Drittligist Mecklenburg Schwerin schließt Hinrunde mit Niederlage ab Schwerin
Die Drittliga-Handballer des SV Mecklenburg Schwerin bereiteten ihren 389 Zuschauern zum Abschluss der Hinrunde eine Enttäuschung. In eigener Halle unterlagen die Schützlinge von Trainer Holger Antemann mit 30:34 (16:16)-Toren der zweiten Mannschaft des THW Kiel und überwintern nun mit 11:19-Punkten auf dem 12. Tabellenrang.
Die Ernüchterung nach dieser durchaus vermeidbaren Niederlage war vielen ins Gesicht geschrieben. Auch SVM-Trainer Holger Antemann war mit dem Auftritt seiner Mannschaft unzufrieden. „Wir haben uns einen Sieg vorgenommen. Das haben wir nicht geschafft, weil wir zu oft von der Linie abgewichen sind. Trotz allem hatten wir Großchancen en masse, aber reingebracht haben wir sie nicht“, äußerte er.
Allein von Linksaußen hätten die Mecklenburger diese Partie für sich entscheiden können. Gefühlt ein Dutzend Mal scheiterten Kay-Peter Larisch und Marc Hünerbein in aussichtsreichsten Situationen. Doch das war nicht der einzige Grund, warum die Mecklenburger am Samstagabend nicht so richtig in die Spur fanden.
Auch die Abwehr hatte ihre liebe Mühe mit den beweglichen Kielern. Ehe sich die Heimmannschaft versah, lag sie 0:3 hinten. Und das änderte sich zunächst auch nicht. Auf 6:2, 9:6 und 11:7 erhöhte der THW, bevor „Theo“ Evangelidis erstmals den Gleichstand zum 14:14 (26.) herstellen konnten. Der Grieche (5) und Johannes Prothmann (7) waren bis zum Seitenwechsel die auffälligsten SVM-Akteure. Als der eingewechselte Ingo Heinze im zweiten Spielabschnitt zum 21:19 (36.) einwarf, schien doch noch alles seinen gewünschten Gang zu gehen.
Aber jetzt gelang dem spanischen THW-Trainer Raul Alonso ein entscheidender Spielzug. Er nahm Torwart Dominik Plaue von der Platte und beorderte Moritz Krieter zwischen die Pfosten. Der 19 Jahre alte Schlussmann ist nicht nur der Sohn von Ex-Posttorwart Michael Krieter, sondern hielt auch wie „Pumpe“ an besseren Tagen. Gelangen den beiden Schweriner Keepern im gesamten Spiel nur sieben Paraden, so kam das THW-Talent allein auf 13.
Selbst bei doppelter Überzahl gingen die Gastgeber leer aus, nichts wollte mehr gelingen. So brachte sich ab der 45. Minute der THW wieder in Vorhand und spielte seinen Part souverän zu Ende. Von der Routine der wesentlich erfahreneren Schweriner Mannschaft war in der entscheidenden Phase fast nichts zu bemerken.
Quelle: www.mecklenburger-stiere.de Hannes Eichhorn