Mecklenburger Springreiter in Neustadt/Dosse vorn dabei
Beim Teil eins der Jumping Trophy in Neustadt/Dosse bestimmten die Springreiter aus Mecklenburg-Vorpommern das Niveau mit. Den Abschluss der ersten fünf Tage bildete ein Springen der schweren Klasse auf Ein-Sterne-Niveau. Aufgrund der hohen Nennungszahl und nach 92 Startern, die dreieinhalb Stunden für den Normalparcours benötigten, wurde die Prüfung am Ende geteilt. Nach der Siegerrunde von 45 Minuten gab es mit Hans-Jörn Ottens (Sotel) und Laura Strehmel (Neustadt) zwei Gewinner. Zwar waren die Mecklenburger Teilnehmer in der Siegerrunde die Schnellsten, doch bei allen fiel mindestens eine Hindernisstange. So kamen Thomas Kleis (Gadebusch) mit For Succes und Anna Jürgens (Polzow) mit Levado in der ersten Abteilung auf die Ränge drei und vier. In der zweiten Abteilung schafften das Philipp Makowei (Gadebusch) mit Balouna Windana und Paul Wiktor (Sommdersorf) mit Le Sweet.
Von Mittwoch bis Sonntag folgt Teil zwei der Jumping Trophy, die mit einem Drei-Sterne-Springen um 15.000 Euro seinen Abschluss findet.
Trakehner aus MV prämiert
Beim 51. Trakehner Hengstmarkt in Neumünster konnten sich auch Pferde aus Mecklenburg-Vorpommern in Szenen setzen. Zu den insgesamt vier prämierten Hengsten gehörte der Redecker-Sohn Luxor aus der Leandra von Lehndorff`s, der besonders beim Freispringen mit seiner Mechanik und durch energisches abfußen beeindruckte. Züchter und Besitzer waren Wilhelm und Renate Dettmering aus Neuenkirchen (Insel Rügen), Mitbesitzer das Gestüt Hohenschmark. Luxor ging nach der Auktion für 35.000 Euro nach Hessen in die Landeshauptstadt Wiesbaden.
Das Gestüt Ganschow stellte erneut den besten Springhengst der Trakehner Körung 2013. Glücksruf II von Dramatiker aus der Gretel von Opernball ist von Gudrun Bartels (Güstrow) gezüchtet worden und wurde vom Gestüt Ganschow als Hengstanwärter aufgezogen. Friedhelm Mencke behält den Dunkelfuchs, der in Ganschow auf den Spuren seines nach China verkauften Vaters Dramatiker wandeln soll.
Der Trakehner Verband zeichnete in den Holstenhallen außerdem mit der Dr.-Fritz-Schilke-Gedächtnisplakette in Silber Dr. Mechthild Bause (Lohmen) aus. Sie ist Züchterin des erfolgreichsten Trakehner Springpferdes Der Dürer TSF von Waitaki aus der Dalmatika von Trafaret. Vielseitigkeits-Champion Michael Jung pilotiert den Hengst durch internationale Parcours.
Voltigierer des Verbandes wählten neuen Fachbeirat
Auf ihrer jährlichen Ausbildertagung haben die Voltigierer am vergangenen Sonnabend in Güstrow einen neuen Fachbeirat gewählt. Vorsitzende ist nun Dajana Schult (VRV Ostseeküste) aus Rostock. Ihr zur Seite stehen Manja Boldt (Wedendorf) und Jana Schult (Schwartow). Das Quartett vervollständigt zukünftig Christoph Lensing als Disziplintrainer, der vom Präsidium des Landesverbandes noch bestätigt werden muss. Der 44-Jährige wohnt seit kurzem in Lychen (Uckermark), nahe der Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern, und war in seiner aktiven Laufbahn je dreimal Welt- und Europameister sowie viermal Deutscher Meister der Herren-Einzelvoltigierer.
Gegenwärtig gibt es in Mecklenburg-Vorpommern 36 Gruppen und 55 Einzelturner im Voltigieren in 17 Vereinen. Für das kommende Jahr sind fünf Voltigierturniere geplant. Den Abschluss bilden die Norddeutschcn Meisterschaften vom 3. bis 5. Oktober 2014 im Landgestüt Redefin.
Holger Wulschner bei „Munich Indoors“ mit Riders Tour Finale
Reiter aus 17 Nationen gehen vom 31. Oktober bis 3. November beim internationalen Reitturnier „Munich Indoors“ in der Olympiahalle München an den Start. Höhepunkte sind der Weltcup der Voltigierer und das Finale der DKB-Riders Tour. Mit Platz sechs in Hannover, der sechsten von sieben Tour-Etappen, konnte Carsten-Otto Nagel seine Führungsposition in der DKB-Riders Tour verteidigen. Er führt derzeit mit 50 Punkten vor Meredith Michaels-Beerbaum mit 37 Punkten Mit einem Sieg in München könnte sich aber Meredith Michaels-Beerbaum noch den Titel ‚Rider of the Year’ sichern. Der Mecklenburger Springreiter Holger Wulschner (Groß Viegeln) liegt vor dem Finale in München mit 21 Punkten auf Rang zehn. Weitere Informationen unter www.munich-indoors.de
Helmut Deutschkämer auf Hanse-Wegen nach Königsberg
Gerade hat Helmut Deutschkämer mit seiner Postkutsche die Route von Kap Arkona zur Zugspitze in 33 Tagen bewältigt, da plant der Postillion aus Dabel bereits die nächste Tour. In zwei Jahren soll es von Lübeck nach Kalingrad (ehemals ostpreußisches Königsberg) auf den historischen Handelswegen der Hanse mit seinem Gespann gehen. Die rund 1000 Kilometer will Helmut Deutschkämer mit seinen Pferdestärken in knapp vier Wochen bewältigen. „Die Vorbereitung der Reise wird eine logistische Herausforderung“, meint er, denn diesmal geht es durch drei Länder und für das russische Gebiet brauchen er und seine zwölf Gäste auf der Postkutsche ein Visum.
Quellen:
Pferdezuchtverband-MV
Landesverband MV für Reiten, Fahren und Voltigieren e.V.