Mit 3:0 schicken die Piraten ihre Gäste nach Hause
Der Fußball und seine Emotionen schreiben immer wieder Geschichten, mal zum Lachen und mal zum Weinen. Konnte man noch am vorletzten Wochenende in die enttäuschten Gesichter der MSV-Kicker schauen, war dies am letzten Samstag etwas ganz anderes. 3:0 hieß es am Ende der Partie.
Die Vorzeichen für die Stamer-Elf standen auch bei diesem Heimspiel nicht gut, da Torjäger Dima Pylypchuk ausfiel (Leistenprobleme) und Außenspieler Rumen Nikolov noch angeschlagen war. Doch ab Anpfiff übernahm der MSV Pampow vor 200 Zuschauern sofort das Zepter. Im klassischen 4/2/3/1 mit Alan Dudiev als alleinige Spitze sowie Toni Holland als zweiten Innenverteidiger neben Kapitän Mathias Reis, begann man den Gästen mit engagiertem Laufverhalten und Bissigkeit den Schneid abzukaufen. Die große Torgefahr strahlte die MSV-Offensive zu Beginn aber noch nicht aus. Auch eine sehr gefährliche Aktion der Ueckermünder stand in Halbzeit eins zu Buche, wurde aber durch Losereit noch geklärt. Bis zur 24. Minute mussten die MSV-Fans warten, ehe Kapitän Reis einen Freistoß sehenswert im Tor unterbrachte. Das gab den Hausherren Sicherheit und so agierte man aus einer kompakten Defensive schnell über die Außen, doch Cherchenko und Nikolov scheiterten „noch“ mit ihren Versuchen.
In der zweiten Halbzeit wollte der MSV nachlegen, um das Ergebnis sicher nach Hause zu fahren. Doch die Gäste aus Ueckermünde mochten auch noch ein Wörtchen mitsprechen, da sie sich die lange Rückfahrt selber versüßen wollten. Die Mannschaft von Trainer Bergin agierte nun zielstrebiger und erhöhte sichtbar die aggressive Gangart, welches mit 5 Gelben und einer Gelb-Roten Karte auch vom Schiedsrichter Enrico Barsch geahndet wurde. Die Vorderleute von Keeper Losereit sahen sich nun einem stetig wachsenden Druck ausgesetzt und es häuften sich Abspielfehler und verlorene Zweikämpfe. Zwei gute Chancen konnte aber Losereit entschärfen und so begann der MSV nach der Druckphase des FSV ab der 70. Minute wieder konzentrierter zu Werke zu gehen. In der 80. Minute dann die Erlösung: Rumen Nikolov setzte sich schön über Außen durch und passte mustergültig auf Maik Aumann, welcher keine Mühe hatte, den Ball zum 2:0 im Tor unter zu bringen. Das gab den MSV Akteuren die Sicherheit endgültig zurück. In der 88. Minute dann wieder ein schöner Angriff über Außen, diesmal setzte sich der eingewechselte Paul Groth schön durch und passte quer auf Sascha Cherchenko, der zum umjubelten 3:0 einschob. Die Elf von Cheftrainer Ronny Stamer konnte aufgrund einer starken Leistungsverbesserung überzeugen und steht momentan auf Platz 6 der MV-Liga.
MSV: Losereit – Grewe, Holland, Reis, Hayashi – Rode, Hasselmann (68. Min. Höhn) – Nikolov (80. Min. Groth), Aumann, Cherchenko – Dudiev
Quelle: MSV Pampow