Pokalaus in Runde 2
Die SpVgg verabschiedet sich nach einem 0-3 gegen den Verbandsligisten Rostocker FC aus dem Lübzer Pils Landespokal. Das Spiel begann wie erwartet, der RFC die bestimmende Mannschaft und der Gastgeber setzte auf eine stabile Defensive und schnelles Umschalten. Der Plan schien gut aufzugehen, so prallten die Angriffe der Gäste mehrfach an der massiven Defensive ab und die eigenen Vorstöße wurden schnell und geradlinig vorgetragen, ohne aber große Gefahr für das Rostocker Tor zu erzeugen. In der 34. Minute mussten dann sogar die Ostuferkicker für die bis dato recht einfallslosen Rostocker die Führung sorgen. Die Abseitsfalle schnappte leider nicht zu und so sah sich Keeper Woelk allein gegen 2 Rostocker. Doch der Abschluss von Hahnel landete am Pfosten und ging von dort direkt vor die Füße des mitgelaufenen Borchert, der den Ball ins eigene Tor beförderte. Die Ströh-Truppe schien allerdings nicht geschockt und setzte den vorgegebenen Plan weiterhin diszipliniert um. So ging es mit dem knappen Vorsprung der Gäste in die Kabinen zur Halbzeitpause. Was dann allerdings in den ersten 15 Minuten der 2ten Hälfte passierte, bleibt für die Verantwortlichen weiterhin unerklärlich. Die Leezener nicht mehr so kompakt, unkonzentriert, zu oft zweiter Sieger in den Zweikämpfen und dadurch sehr löchrig im Abwehrverbund. Das nutzen die Rostocker eiskalt aus und erhöhten in der 50. und 56. Minute auf 3-0. In dieser Phase hätten die Gäste das Ergebnis deutlich höher schrauben können, doch die Chancenverwertung war mehr als mangelhaft. Der Gastgeber fing sich dann ab der 60.min aber wieder, doch die Entlastungsangriffe wurden nicht mehr klar zu Ende gespielt und zum Teil zu umständlich aufgebaut. Der RFC nahm zudem einen Gang raus und spielte die Halbzeit souverän runter, so dass es beim 3-0 zum Schlusspfiff von Schiri Rusche blieb.
FAZIT: Am Ende sicher ein klarer und verdienter Sieg der Rostocker, den man aber mit kräftiger Hilfe in den 15min nach Wiederanpfiff der 2ten Halbzeit unterstützte. Deshalb kann man nur mit der ersten Halbzeit zufrieden sein. Man hat aber auch klar aufgezeigt bekommen, dass auf dem Niveau kleinste Aussetzer und Fehler knallhart bestraft werden. Was mit Blick auf die Spitzenklubs in der Liga dann auch zu berücksichtigen ist.
AUFSTELLUNG: Woelk, Borchert, Jürgens(verl.54. Schramm), S. Lampe, Zipser, D. Lampe, Herke, Janiska, Breß (82. Tillack), Möller, Packheiser (66. Besiri)
HS