Grün Weiß Damen war eine Nummer zu groß für die Brandenburgerinnen
Einen überzeugenden und verdienten Sieg verbuchten die Grün Weiss- Damen am vergangenen Wochenende in ihrem Spiel gegen das Tabellenschlusslicht aus Brandenburg. Das 33:21 spiegelte dabei lange nicht die Überlegenheit der Schwerinerinnen wider, denn bei etwas mehr Konzentration wäre durchaus ein höherer Sieg möglich gewesen.
Der Start verlief diesmal für die Hausherrinnen nach Maß, denn bereits nach zehn Minuten führte Schwerin mit 8:0 und das Brandenburger Team kam so gar nicht in diese Partie. Schwerins Deckung stand sehr kompakt und was dennoch auf das Tor kam, wurde von Torfrau Marta Wiercioch gehalten. Die eroberten Bälle wurden blitzschnell nach vorne gespielt und zumeist von Steffi Dube oder Steffi Laas als Konter verwertet. Da diesmal auch wieder auf Rückraumschützin Vivien Erdmann (sie erzielte 8 Tore) Verlass war, hatten die über 200 Zuschauer zu keiner Zeit das Gefühl, dass hier in dieser Partie etwas schief gehen würde. Wenn man den Schwerinerinnen etwas vorwerfen konnte, dann war es die trotz des deutlichen Sieges miserable Chancenverwertung. „In anderen Spielen kann das auch mal nach hinten losgehen“, so Tilo Labs am Ende der 60 Minuten. „Wenn wir in drei Wochen in Henstedt Ulzburg etwas reißen wollen, darf uns das nicht passieren.“
In dieser Partie jedoch war schnell klar, dass die Schwerinerinnen sich diesen Sieg nicht nehmen lassen würden. In den ersten 30 Minuten kassierten sie lediglich 8 Gegentore, in der Defensive hat es also gepasst. Die zweite Hälfte, in der Labs allen Spielerinnen Spielanteile gab, dazu auch verschiedene Deckungsvarianten probte, wurde nicht so dominiert. Brandenburg konnte sich stabilisieren und mehrfach die Deckungslücken in der Schweriner Abwehr nutzen. Dass der Vorsprung trotzdem gehalten werden konnte, lag auch an der zweiten Schweriner Torfrau Andrea Klasen, die Wiercioch nach einem Kopftreffer ersetzte. Sie konnte sich in dieser Phase mehrfach auszeichnen und entschärfte zahlreiche gute Gelegenheiten der Gäste. Die daraus resultierenden Tempogegenstöße wurden von Steffi Dube sicher verwandelt. Immer, wenn schnell und ohne Schnörkel gespielt wurde, brachte man den Gegner in Schwierigkeiten. Selbst wenn Grün Weiss in der zweiten Hälfte mehrfach in Unterzahl agieren musste, konnte Brandenburg diesen Vorteil nicht ausnutzen. Somit setzte sich Schwerin am Ende souverän durch und steht jetzt auf Platz sieben in der Tabelle. Die folgende dreiwöchige Spielpause wird das Trainerteam nutzen, um weiter an der Feinabstimmung im Team zu arbeiten, die auch vonnöten sein wird in den kommenden Spielen. Ab jetzt geht es nämlich fast nur noch gegen Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte und da wird man sehen, was die letzten Siege wert waren. Den Anfang macht ein Gastspiel beim Tabellennachbarn Henstedt Ulzburg am 16.März.
Es spielten: Wiercioch, Klasen; Laas 4, Petereit, Künzel 2, Nawrot, Menzel 2, Dube 3, Evangelidou 4, Ehlers 4, Erdmann 8, Bartlau 5/1, Celka 1