Der ZFC Meuselwitz kam am Ende der englischen Woche mit der Empfehlung eines 2:0-Erfolges gegen den FC Carl Zeiss Jena in das Schönberger Palmberg-Stadion und dieses Ergebnis sorgte schon für zusätzlichen Respekt auf Seiten der Gastgeber.
Allerdings stand Bangemachen für die Maurine-Kicker nicht zur Disposition – es sollten endlich mal wieder 3 Punkte her und dementsprechend offensiv stellte Axel Rietentiet seine Mannschaft auf und ein. Die erste Torgelegenheit hatten jedoch die Gäste. In der 3. Minute zog David Urban aus gut 35 Metern ab, der Ball setzte tückisch auf und Jörg Hahnel musste sich das erste Mal lang machen. Auch als Andy Trübenbach wenig später von Frank Müller geschickt wurde, war Schönbergs Keeper hellwach. Dann legten auch die Gastgeber los. Rainer Müller zog auf der rechten Seite bis zur Grundlinie durch, doch Marcel Kunstmann konnte nicht genügend Druck hinter die Flanke bringen, so dass Norman Teichmann wenig Mühe mit dem zu schwachen Schuss hatte. Henry Haufe legte kurz darauf für Rico Gladrow auf, der das Tor mit seinem Schuss verfehlte. Und Nico Matern beschäftigte in der 25. Minute gleich 3 Gegenspieler so sehr, dass diese ihn nicht an der Flanke hindern konnten. Marcel Kunstmann flog wunderbar in den schwer zu nehmenden Ball, köpfte aber auch am Tor vorbei. Nach einer halben Stunde war es dann endlich soweit. Rico Gladrow spielte eine Ecke kurz auf Daniel Halke, dieser schlenzte das Leder vor das Tor, Tom Schulz stieg hoch – und nickte per Aufsetzer mitten zwischen 2 Abwehrspielern hindurch unhaltbar zum 1:0 ein. Die restliche Viertelstunde bis zum Pausenpfiff war Meuselwitz um den Ausgleich bemüht, konnte sich gegen die aufmerksamen Schönberger nicht entscheidend in Szene setzen.
Daran sollte sich auch nach dem Wiederanpfiff ca. eine Viertelstunde lang nichts ändern. Dann jedoch hatten die Gäste ihre beste Phase im Spiel und das Beste an dieser Zeit aus Schönberger Sicht war, dass der ZFC Meuselwitz nicht eine seiner erstklassigen Torchancen zum Ausgleich nutzen konnte. Warum z.B. der Kopfball von Pierre Le Beau aus Nahdistanz über die Latte flog, weiß der Absender selbst wohl nicht so genau und wenn Daniel Halke wenig später nicht mit letztem Einsatz auf der Linie gerettet hätte, wäre das Ding auch dort mit Sicherheit drin gewesen. Und so startete der FC Schönberg 95 in der 75. Minute einen seiner wenigen Entlastungsangriffe. Rainer Müller leitete die zunächst behäbig laufende Attacke selbst ein, doch als er die Kugel von Henry Haufe zurückbekam, zündete er den Turbo. Wie Fahnenstangen umkurvte Schönbergs Kapitän seine Gegenspieler und als sich die Schussgelegenheit bot, nutzte er diese zum umjubelten 2:0. Selten war der Zeitpunkt für einen Treffer optimaler! Danach war die Luft weitgehend raus aus der Partie. In der Schlussminute zupfte Sebastian Albert im Strafraum noch ein wenig zu kräftig an Marcus Steinwarth herum und der Gefoulte selbst verwandelte den Elfmeter höchstpersönlich zum 3:0 Endstand.
Quelle: FC Schönberg 95