Flensburg. Mit einer sehr guten Leistung und großem Kampfgeist entführen die Mecklenburger Stiere vom Auswärtsspiel beim DHK Flensborg einen wichtigen Punkt. „Wir haben unseren Aufwärtstrend bestätigt, waren sogar nah dran, das Spiel für uns zu entscheiden“, sagt Stiere-Coach Maik Handschke durchaus zufrieden mit dem Remis vom Samstagabend. Vor insgesamt 350 Zuschauern und einer starken Schweriner Fangemeinde, die für tolle Stimmung in der Flensburger Idrætshallen sorgte, beginnt die Partie recht ausgeglichen. In der zehnten Minute sorgt Michael Höwt für die erste Führung der Stiere (5:6). Alex Wirt unterstreicht in der 14. Minute mit dem 7:8, dass die Schweriner ihre Strategie unbedingt umsetzen wollen. Trotz einiger leichter Fehler gelingt es, immer wieder freie Positionen herauszuspielen. Folgerichtig geht es beim 16:16 in die Kabinen.
„Es war schnell zu erkennen, dass die Gastgeber über die schnelle Mitte und zweite Welle zum Erfolg kommen wollten. Anfangs hat uns das noch ein paar Probleme bereitet. Aber meine Männer haben sich immer besser auf die Situation eingestellt und auch an sich geglaubt, als der DHK sich in der zweiten Hälfte auf vier Tore absetzen konnte“, so Handschke, der in der 35. Minute beim 21:17 die grüne Karte zieht. In den folgenden Minuten bleiben die Schweriner mit Blick auf das Torverhältnis weiter hinter ihrer sehenswerten Leistung in dem durchweg schnellen Spiel zurück: In der 43. Minute verkürzt dann Alex Wirt, mit insgesamt sieben Treffern erfolgreichster Werfer der Stiere, zum 25:22. Raki Marangko legt nach (25:23, 46.). In der 48. Minute bringt Valdis Gutmanis die Stiere abermals in Reichweite (28:26). DHK-Coach Matthias Hahn nutzt eine Auszeit für sein Team. Zu groß ist der Druck, die Ansprache zeigt Wirkung. Das DHK-Team kann noch einmal auf vier Tore davoneilen (28:24, 51.) In den folgenden Minuten sind es Bevan Calvert mit zwei verwandelten Siebenmetern und Michael Höwt, die dem Stiere-Team zum Anschluss verhelfen (28:27, 55.) Die Gäste setzen alles daran, nicht als Verlierer von der Platte zu gehen. Knapp eineinhalb Minuten vor Abpfiff markiert Daniel Finkenstein den Ausgleich (29:29). Raki Marangko gelingt es in der Schlussminute sogar, mit dem Treffer zum 29:30 den Gedanken an einen Auswärtssieg noch einmal zu beleben. Nach einer unglücklichen Zeitstrafe gegen Johannes Prothmann eine halbe Minute vor Ende der Partie spielen die Gastgeber ihre Überzahl bis zum freien Rechtsaußen durch und erzielen, buchstäblich in der letzten Sekunde, noch ein Tor zum 30:30-Endstand. Die starke Leistung der Handballstiere wurde durch Andreas Link unterstützt. Der Keeper der Juniorstiere (2. Mannschaft) sprang für den erkrankten Moritz Stemmler ein und zeigte bei seinem ersten Drittliga-Einsatz in dieser Saison neben Schlussmann Ariel Panzer eine solide Leistung.
Quelle: Mecklenburger Stiere | Barbara Arndt