Tabellenführer Cambs/Leezen hält Druck nicht stand, Geheimfavorit Boizenburg strauchelt, Abstiegskampf bleibt weiterhin spannend
Typisch Landesliga West. 7 Spiele und nur ein Heimsieg der Gastgeber. Und ein paar handfeste Überraschungen waren auch dabei. Fangen wir mit der Tabellenspitze an. Hier scheint die Reserve von Anker Wismar nach einer Schwächephase zum Schluss der Hinrunde wieder das Zepter in die Hand nehmen zu wollen. Mit dem Erfolg bei den Crivitzern was nicht unbedingt zwingend zu erwarten war, setzen sich die Hansestädter wieder an die Tabellenspitze. Möglich gemacht hat es wohl der Angstgegner vom ehemaligen Tabellenführer Cambs/Leezen den BW Polz . Nach einer undiskutablen 1. Halbzeit, wo man den Gegner nur halbherzig unter Druck setzen konnte und die schnellen Umschaltprozesse vermissen ließ konnte man in der zweiten Hälfte nicht mehr den Schalter umlegen. Ob es nur an dem Fehlen von Sturmflitzer Christian Henning gelegen hat ist hypothetisch. Fakt ist das trotz der Verbandsligaerfahrenen Neuzugänge (Patrick Breß und Christian Möller) einiges an Arbeit auf Trainer Andreas Lehner zukommen wird. Passfolgen und vor allem die Laufwege stimmten gegen die unbequemen Polzer überhaupt nicht, dazu kommt das an diesem Tag der letzte Wille zum Siegen nicht da war. Oder war der Druck der sportlichen Leitung aufsteigen zu wollen zu groß für die Kicker vom Ostufer? Diese Frage werden uns die Lehner Schützlinge schon am nächsten Wochenende im Auswärtsspiel bei Ludwigslust/Grabow beantworten müssen.
Auch SN-Sports Geheimfavorit Aufbau Boizenburg musste sich geschlagen geben. Der Neumühler SV präsentierte sich bei den Fliesenstädter hervorragend und konnte drei ganz wichtige Punkte gegen den Abstieg erringen. Die Boizenburger haben sich wohl noch vom Trainingslager nicht richtig abklimatisieren können , soll aber die Leistung der Rancher in keinster Weise schmälern. Ganz im Gegenteil, die punktuelle Verstärkung mit jungen Spielern, ist den Verantwortlichen der Rancher bestens gelungen und man darf sicherlich noch über die gewachsene Spielstärke der Neumühler in Zukunft ins staunen kommen.
Federn lassen musste auch der amtierende Landesmeister Gadebusch im Vergleich mit Hagenow. SN-Sport hatte es schon im Vorbericht angedeutet, dass die Gadebuscher es in dieser Rückrunde ganz schwer haben werden und ein heißer Kandidat für das Unfassbare werden könnten. Auch die SG Dynamo Schwerin kommt in dieser Saison nicht so richtig aus den Schuhen. Allerdings präsentierten sich die Grevesmühlener als kompakte Formation, an denen sich noch so manche Mannschaften die Zähne ausbeißen werden. Für die heimstarken Crivitzer war Wismar sicherlich kein Gratmesser, aber auch hier sind die Alarmglocken nach dem verlorenen Spiel in der ganzen Stadt zu hören. Ja und für Schlusslicht Parchimer FC gab es die erwartete Niederlage im Derby gegen Lübz, der die Bierstädter wieder auf Tuchfühlung an die Tabellenspitze brachte.
Landesklasse V
Siggelkow bleibt ernsthaftester Verfolger von Eldena, Plate rupft Pampow II im Derby, Lübtheen verliert überraschend zu Hause, Hagenow II schöpft Hoffnung
Es läuft wohl auf einem Zweikampf um den Aufstieg in die Landesliga zwischen Eldena und Siggelkow hinaus. Beide trennen nur einen Punkt und Lübtheen und Pampow II haben sich wohl erst mal aus dem Titelrennen verabschiedet. Hoffnung darf sich die oft gebeutelte Mannschaft vom Hagenower SV II machen die überraschender Weise dreifach punkten konnte.
Landesklasse V!
Kopf an Kopf Rennen um die Meisterschaft geht weiter, Schweriner SC holt Big Point Dank Wunder-Genzler
Fangen wir mal hier an mit der Partie FC Schönberg – Schweriner SC . Fabian Kolodzick vom FC Schönberg hat den SSC mit einem Hattrick in der ersten Halbzeit ins Tal der Tränen geschickt. Das ist schon Erwähnenswert!. Aber noch nicht alles!. Dann zur zweiten Halbzeit wohl eine Meisterleistung von Trainer Alexander„Ali“ Klähn, der seine Mannschaft mehr als aufrüttelte und etwas was nur wenige Spieler in ihrer Karriere gelingt, ein lupenreiner Hattrick in 6 Minuten von Matthias „ Matze Rambo“ Genzler.
Einfach unglaublich, aber Sportstudioreif und Respekt von SN-Sport dafür. Mit diesem Sieg konnten sich die Klähn- Schützlinge nicht nur auf Platz 11 vorschieben, sondern auch das gewünschte Selbstvertrauen tanken, um die Mittelfeldregion so schnell wie möglich zu erreichen. Nicht ganz so spektakulär wie in Schönberg ging es an der Tabellenspitze zu. Wie erwartet haben sich die Favoriten aus Sternberg, Warin und PSV Wismar souverän durchgesetzt, so dass die Liga auf jeden Fall spannend bleibt.
Eine schöne Trainingswoche wünscht
das SN-Sport Team