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Sportfreunde kommen mit blauen Auge davon

16. Punktspieltag Herren Kreisoberliga Schwerin Nordwestmecklenburg

Sportfreunde Schwerin – SG Zetor Benz 3:2 (0:2)

Heimsieg in der Schlußminute

Nach einer recht erfolgreichen Saisonvorbereitung 2020 für die Sportfreunde in der Winterpause, ging es am 16. Spieltag der Kreisoberliga Schwerin Nordwestmecklenburg gegen die Mannschaft SG Zetor Benz.

©SF Schwerin/

Vor gut einem halben Jahr, September 19, mußte das Team um Kapitän Greggy nach einer 4:1 Pausenführung noch in der Schlußminute den Ausgleich zum 5:5 hinnehmen. Man war also gewarnt, den heutigen Geger nicht zu unterschätzen. Auf dem Ausweichplatz Kunstrasen Lankow hatte sich der Sekundenzeiger gerade einmal gedreht und es stand 0:1 für die Gäste. Nach einem katasthrophen Abspiel in höhe Mittellinie in die Füße von Rico Bohm fackelte dieser nicht lange, hob den Ball gekonnt über die Schweriner Abwehrreihe zum startenden Florin Wohlgemuth. Über den herauseilenden Keeper Martin erzielte er den Führungstreffer.

Puh, das schmeckte den Kesselbuben gar nicht, sie brauchten bis zur 11′ um gefährlich vor das gegnerische Tor zu kommen. Hafez ist es, der Benny Schmidt mit einem Steilpaß durch die Schnittstelle der Benzer Abwehr bedient, der Schuß von Benny streicht knapp am lagen Pfosten vorbei ins Toraus. Weitere gute Möglichkeiten von Hussein, Mo, Benny und Sascha verfehlen nur knapp ihr Ziel oder werden eine Beute vom Benzer Schlußmann Philipp Hübler (12′; 19′; 23′; 28′). Der Druck der Weststadtkicker läßt nach und Benz kann sich etwas aus der Umklammerung befreien und erspielt sich in der 33′ einen Eckball, der eigentlich bereits durch die Kesselabwehr bereinigt war. Der Kapitän des Kesselteams hackelte seinem Gegenspieler noch mal nach und brachte ihn zu Fall. Der aufmerksame Schiedsrichter Enrico Jedecke erkannte die Situation und zeigte auf den Strafstoßpunkt. Rico Bohm nahm das Geschenk an und ließ Martin im Tor keine Chance und es stand 0:2. Völlig konsterniert brachte das Heimteam in der verbleibenden Spielzeit bis zur Halbzeit nichts mehr gebacken. Fast noch der dritte Gegentreffer in der 39′. Benny K. Rettet mit letztem Einsatz vor dem frei auf das Tor zulaufenden Fabian Herzberg.

Trainer „Schralle“ Schröder hatte alle Hände voll zu tun, das verunsicherte Team wieder aufzurichten. Zwei frische Kräfte in der II. Hälfte, sollten das Offensivspiel variabler und druckvoller machen.

Der Ballbesitz in den Schweriner Reihen war sehr hoch, doch der Benzer Abwehrchef Robert Kessner und seine Hinterleute ließen keine Lücke für die Angreifer zu. Bis 20 m vor das gegnerische Tor sah das Spiel der Hausherren gut aus, aber der letzte und entscheidende Paß zu ungenau, in den Rücken des Mitspielers oder eben in Toraus. Entscheidend für den weiteren Spielverlauf ist die 58′. Schieri Jedecke schickt mit einer „Roten Karte“ einen Spieler der SG Zetor Benz vom Platz. Selbst in Unterzahl hat Fabian Herzberg die Chance seine Mannschaft weiter in Front zu bringen. Sein Schuß aus gut 23 m klatscht an den Außenpfosten des Schweriner Tores. Allmählich bekommt das in Überzahl spielende Kesselteam die ersten guten Torraumszenen. Mit einem gekonnten Fallrückzieher von Loran und einer glänzenden Parade von Philpp Hübler, beginnt der Sturmlauf des Heimteams. 68′ Benny S. auf den startenden Sascha, Grundlinie, Querpaß und Loran im Sturmzentrum schließt zum 1:2 ab. Nun ist es ein Spiel auf ein Tor. 72′ erneut erreicht Sascha auf der rechten Seite die Grundlinie, flache Eingabe und Christoph Lehnert befördert den Ball in die eigenen Maschen, Ausgleich 2:2. Die Kesselbuben lassen nicht nach, Angriff auf Angriff in der Hälfte des Zetorteams. Letztlich in der Nachspielzeit erzielt Hussein mit einem Schuß von der Strafraumlinie zum vielumjubelten 3:2 für die Hausherren.

Ein Sieg, der aber einige Fragen im Team der Grün-Schwarzen offen läßt. Teamgeist, Kameradschaft, Trainingsfleiß sind Komponenten die ein organisiertes Fußballspiel auszeichnen. Gegenseitige Schuldzuweisungen, Spielegoismus sind keine guten Wegbegleiter und gehören, wenn überhaupt, auf den Bolzplatz.
Quelle:HJS

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