Beim Meister dagegen halten
Eine enorme Herausforderung steht den Mecklenburger Stieren mit ihrem dritten Saisonspiel bevor. Sie sind am Sonnabend beim HC Empor Rostock zu Gast, um das inzwischen 84. offizielle Derby zu absolvieren. Diese Partie setzt nicht nur eine sehr lange Tradition des Aufeinandertreffens der beiden großen und erfolgreichsten Handballvereine Mecklenburgs fort. Sie ist vielmehr ein direkter Kampf um wichtige Punkte für ein Ziel, dass sich beide Mannschaften auf die Fahnen geschrieben haben. Und das ist kein geringeres als der Aufstieg ins Oberhaus: Beide Vereine wollen in die 2. Handball-Bundesliga zurück.
Beim Gastgeber treffen die Schweriner dabei auf den amtierenden Meister der Nordstaffel in der 3. Liga und eine, wie Stiere-Coach Mannhard „Mücke“ Bech einschätzt, fast fehlerfrei spielende Truppe, die sehr konstant auf hohem Niveau agiert. Für „Mücke“ kommt das Derby allerdings ein bisschen zu früh. Er weiß um die Qualitäten in seiner Mannschaft. „Wir können so ein Level auch spielen, ja, wir können es sogar besser. Was uns fehlt, ist Konstanz. Wir haben in dieser Woche sieben Mal trainiert und uns gut vorbereitet.“ Insofern wird es spannend. Die Handballstiere wollen alles geben, um gegen die in der laufenden Saison verlustpunktfreien Emporianer und ziemlich sicher mehr als 4.500 Handballfreunde in der Rostocker Stadthalle dagegen zu halten. Dabei sind sie nicht allein. Zahlreiche Stiere-Fans begleiten ihre Mannschaft und werden mitkämpfen. Sie haben, ebenso wie die Spieler, das letzte Aufeinandertreffen am 31. März dieses Jahres, ebenfalls in Rostock, lange abgehakt: Seinerzeit unterlagen die Stiere deutlich. Insofern kann es nur besser werden. „Wir sind absolut motiviert und brennen auf das Derby. Wir wollen uns in Rostock von unserer besten Seite zeigen“, so Stiere-Kapitän Lutz Weßeling. ba