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Stiere kämpfen weiter gegen das Abstiegsgespenst

Niederlage in Hildesheim

© Dietmar Albrecht Auch Michael Höwt konnte mit seinen Toren die Niederlage verhindern
© Dietmar Albrecht Auch Michael Höwt konnte mit seinen Toren die Niederlage verhindern

Die Mecklenburger Stiere haben am Sonntag wieder eine deutliche 20:30 (10:18) Niederlage einstecken müssen. Vor 1.116 Zuschauern hatten die Gäste aus Schwerin zu keinem Zeitpunkt des Spiels den Hauch einer Chance. Das es gegen den Bundesliga-Absteiger Eintracht Hildesheim in der Sparkassen-Arena schwer werden würde, wußten alle Verantwortlichen vor dem Spiel, gerade wenn man den Blick auf die Verletztenliste richtet. Aber was sich gerade in der ersten Viertelstunde abspielte, brachte Trainer Maik Handschke auf die Palme: „Ich bin enttäuscht und sauer, dass sich gerade die Routiniers meiner Mannschaft nicht an die taktische Marschroute gehalten haben, die wir vor dem Spiel ausgegeben hatten.“ Gerade gegen die körperlich überlegenen Hildesheimer sollte das Team geduldig, mit Kopf und hohem Einsatz spielen, die Tugenden, die im Berlin Spiel zum Erfolg geführt hatten. Viele einfache Fehler im Angriff und in der Abwehr ließen den Gastgeber binnen der ersten fünfzehn Minuten schon auf zehn Tore enteilen (4:14). Die daraus resultierende Auszeit rief dann die jungen Spieler auf den Plan. Spieler wie Marc Hünerbein, Tobias Grämke, aber auch Pascal Burke und Eric Dörffel aus der zweiten Mannschaften bekamen ihre Einsatzzeiten und machten ihre Sache richtig gut. Trainer Maik Handschke: „Die jungen Leute haben gebrannt, sind dahin gegangen wo es weh tut und haben sich an die Vorgaben des Trainers gehalten. Sie haben mit ihrem Einsatz am Ende eine höhere Niederlage verhindert.“ Zum Ende der ersten Hälfte kamen die Mecklenburger Stiere zwar noch einmal bis auf sechs Tore heran (10:16), kassierten dann allerdings kurz vor dem Halbzeitpfiff noch zwei Treffer und mussten so die Seiten beim Stand von 10:18 wechseln.

Auch in der zweiten Halbzeit konnte man den Hildesheimern nicht das Wasser reichen. Die Partie war entschieden und der SV Mecklenburg Schwerin konnte wieder keine Punkte einfahren. Ein Lichtblick für die Stiere war neben den „Youngstern“ der Einsatz von Valdis Gutmanis, der nach seiner Verletzung ausschließlich in der Deckung zum Einsatz kam, seine Sache wirklich gut machte und ein bisschen Stabilität in die Abwehr brachte. Das das Ergebnis am Ende nicht noch höher ausgefallen ist, war z.T. auch der Uneffektivität der Hildesheimer bei Siebenmetern geschuldet. Insgesamt vier Siebenmeter wurden entweder verworfen oder von den Schweriner Torhütern pariert.

Nach dem Spiel sendete Trainer Maik Handschke eine klare Botschaft an sein Team: „Die Zeit für Schönspielerei ist zu Ende. Wir befinden uns mitten im Abstiegskampf und können uns so einen Harakiri-Handball wie in den ersten 15 Minuten nicht erlauben. Jetzt geht es wirklich ans Eingemachte.“

Die Mecklenburger Stiere belegen nun punktgleich mit den Füchsen aus Berlin den 14.Tabellenplatz und erwarten am kommenden Wochenende keinen Geringeren als die derzeit viertplatzierte Reserve vom TSV Burgdorf. Die Aufgaben werden also nicht einfacher.

Mecklenburger Stiere: Panzer, Stemmler, Wirt 5, Höwt 5/4, Grämke 2, Riediger 2, Marangko 2, Hünerbein 2, Kalski 2, Larisch, Dörffel, Gutmanis, Burke

Text: Carsten Hänsch

 

 

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