Mecklenburg Schwerin vor schwieriger Auswärtspartie
Die Mecklenburger Stiere stehen am Samstag vor einer weiteren schweren Auswärtsbegegnung. Das Team von Trainer Holger Antemann ist um 18.30 Uhr zu Gast in der MBS-Arena beim Oranienburger Handballclub.
Die Mannschaft aus dem nördlich von Berlin gelegenen Oranienburg belegt derzeit den siebten Tabellenplatz und blickt auf ein unglaubliches Spiel am vergangenen Wochenende beim SV Anhalt Bernburg zurück. Die Spieler von Coach Christian Pahl, die ebenfalls auf einige immens wichtige Stützen im Team verzichten müssen, erlebten eine wahre Achterbahnfahrt während der Partie in Bernburg. Insgesamt 26 Mal wechselte die Führung und am Ende musste man sich knapp mit 31:32 (17:16) geschlagen geben. Trainer Pahl bemerkte nach dem Spiel: „Wenn mir jemand gesagt hätte, dass wir das Spiel offen gestalten und sogar die Chance auf den Sieg haben, hätte ich es gekauft. So ist es bescheiden.“ Mit großem Kampf hatten die personell angeschlagenen Oranienburger dem ehemaligen Zweitligisten Paroli geboten. Im Offensivspiel des OHC müssen die Mecklenburger Stiere besonderes Augenmerk auf Dominic Kehl haben. Der 23-jährige Linkshänder führt derzeit gemeinsam mit Wojciech Zydron (HSV Insel Usedom) mit 63 Treffern die Torschützenliste der 3.Liga Nord an. Gerade in den beiden letzten Spielen, in denen er 23 Tore erzielen konnte, hat er sich für Schwerin „warm geschossen“.
Auch wenn sich der SV Mecklenburg Schwerin am letzten Spieltag dem Dessau-Roßlauer HV knapp mit 21:22 geschlagen geben musste, geht die Formkurve der ebenfalls personell gebeutelten Schweriner deutlich nach oben. Die grandiose Leistung der Mecklenburger Stiere am Freitagabend wurde auch aufgrund einiger fragwürdiger Schiedsrichterentscheidungen nicht belohnt und sorgte dafür, dass das Team aus der mecklenburgischen Landeshauptstadt seit nunmehr fünf Spielen auf einen Punktgewinn wartet. Für Geschäftsführer Friedrich Diestel steht fest: „Das Team ist bereit auch auswärts in Oranienburg den Bock umzustoßen. Wir wollen gewinnen und so wird die Mannschaft am Samstag auch auftreten.“ Trainer Antemann, der weiterhin auf die verletzten Spieler Valdis Gutmanis und Bevan Calvert verzichten muss, ist zuversichtlich: „Wir wollen an die gezeigten Leistungen der letzten Spiele anknüpfen und werden alles raushauen was wir haben, um etwas Zählbares mit nach Schwerin zu bringen.“
Quelle: Mecklenburger Stiere