Zu Gast ist morgen der Oranienburger HC/ Rechnung aus dem Hinspiel noch offen
Nach der Winterpause haben die Drittliga-Handballer des SV Mecklenburg Schwerin in eigener Halle kräftig aufgedreht. 10:0-Punkte lautet die makellose Bilanz der Stiere, die am Sonnabend gegen den Oranienburger HC durch einen weiteren Doppelpunktgewinn ausgebaut werden soll.
„Natürlich haben wir uns einen Sieg vorgenommen“, sagte SVM-Trainer Holger Antemann. Bei aller Euphorie warnt er allerdings vor einer Unterschätzung des Kontrahenten aus dem Land Brandenburg. „Das wird für uns mindestens eine so schwere Aufgabe wie in der Vorwoche gegen Potsdam. Der OHC verfügt über eine ordentliche Aufbaureihe und eine grundsolide Abwehr“, führt „Antek“ zur Begründung an. Und wenn es zu deren überragender Defensive eines Beweises bedarf, dann seien hierzu Zahlen angeführt. Die nur 612 Gegentore der Oranienburger sind ein Spitzenwert, der in der Oststaffel nur vom Spitzenreiter Henstedt-Ulzburg (596) und von Potsdam (624) unterboten wird, weil letztere bereits ein Spiel mehr absolvierten. Hinter der ebenfalls als gut einzustufenden Schweriner Defensive hat es hingegen schon 673 Mal eingeschlagen.
Keine allzu gute Erinnerung haben die Mecklenburger zudem an das Hinspiel. „Bis zur Pause haben wir voll mitgehalten, gerieten nach dem Seitenwechsel aber mit bis zu acht Toren in Rückstand“, ruft der SVM-Coach in Erinnerung. Letztlich kämpften sich seine Schützlinge noch einmal heran, unterlagen aber mit 23:27. Insofern ist aus dieser Begegnung noch eine Rechnung offen.
„Wir werden mit dem gleichen Kader wie in den Vorwochen auskommen müssen“ äußerte Antemann. Alexander Rauch laboriert nach wie vor an einer Rückenverletzung. Zwar hat Tom Koop in dieser Woche wieder mit dem Training begonnen, aber an einen Punktspieleinsatz ist noch nicht zu denken. „Tom war fünf Wochen wegen eines doppelten Bänderrisses im Fußgelenk außer Gefecht, da werden wir kein Risiko eingehen“, legte sich Antemann fest.
Die Ausfälle der Stammkräfte bieten der nachrückenden junge Garde indes eine weitere Möglichkeit, Erfahrungen im Männerteam zu sammeln. Die noch zur A-Jugend zählenden Marc Hünerbein, Marc Hagemeier und Tobias Grämke erhielten zuletzt immer wieder kurze Einsatzzeiten oder gehörten zumindest zum berufenen Kader. Spielbeginn in der Kästner-Sporthalle ist um 18.30 Uhr.
Quelle: Mecklenburger Stiere | Hannes Eichhorn