SSC kann Spielbetrieb durch Corona-Ausbreitung nur von Tag zu Tag planen
Nach Reihenabsagen von Großevents, Geisterspielen im Fußball und der Empfehlung des Gesundheitsministers, mit Blick auf die Ausbreitung des Corona-Virus Veranstaltungen mit mehr als 1 000 Menschen abzusagen, findet der Spielbetrieb der Volleyball Bundesliga (VBL) – zunächst – wie geplant statt.
Das gilt zumindest ziemlich sicher für das vorletzte Hauptrunden-Heimspiel des SSC Palmberg Schwerin am morgigen Dienstagabend gegen Suhl. „Aus unserer Sicht besteht kein Grund, das Spiel abzusagen. Sofern uns keine Behörde dazu auffordert, werden wir also ganz normal vor Publikum spielen“, sagt SSC-Geschäftsführer Michael Evers. „Ansonsten denken wir von Tag zu Tag.“ Sprich: Angesichts täglich neuer Entwicklungen, Empfehlungen und Anordnungen ist es zum jetzigen Zeitpunkt schlichtweg nicht möglich, eine gesicherte Aussage zum Stuttgart-Spiel am Samstag zu machen – oder gar zum Start der Playoffs nächste Woche. Hier würde laut Plan am 21. März 2020 das erste Heimspiel in Schwerin anstehen. Die VBL hält sich allerdings vor, situativ gegebenenfalls neu zu bewerten und über ein verändertes Vorgehen zu entscheiden.
Völlig offen ist Stand jetzt auch noch das Thema Europapokal. Der europäische Volleyballverband CEV hat bislang keine Entscheidung getroffen, wie die Wettbewerbe fortgesetzt werden. Wann die möglichen Halbfinal-Gegner des SSC Im CEV-Cup – Kazan aus Russland und Busto Arsizio aus Italien – ihr Entscheidungsmatch austragen, ist daher noch in der Schwebe. Entsprechend gibt es bis auf weiteres auch noch keine Tickets für das Halbfinal-Heimspiel der Schwerinerinnen zu kaufen. „Wir können jetzt einfach nur abwarten und unsere Fans um Geduld bitten. Sobald es sichere neue Informationen gibt, werden wir diese sofort vermelden“ so Michael Evers.
Text: Kathrin Wittwer
Bilder: Eckhard Mai