Potsdam fordert den Meister heraus
Einen Tag vor dem 1. Advent ist der SC Potsdam zu Gast beim Schweriner SC. Es ist für den SSC das letzte Liga-Heimspiel in diesem Jahr. Der Dritte trifft in der Arena (19 Uhr) auf den Fünften der Tabelle.
Plätze wie diese sagen aber noch nicht viel aus. So hat der SC Potsdam im bisherigen Saisonverlauf eine überzeugende Leistung abgeliefert. Das eingespielte Team um den italienischen Trainer Alberto Salomoni hatte mit Siegen über den Vizemeister Dresden (3:1) und Vilsbiburg (3:2) für einige Überraschungen gesorgt. Gegen diese Spitzenteams musste der SSC in der Hinrunde Niederlagen hinnehmen. Salomoni versprach zu Saisonbeginn in Kenntnis des Leistungsvermögens seiner Mannschaft, den anderen Teams einiges abzuverlangen. Bisher konnte er sein Versprechen halten. Der Schweriner SC sollte sich darauf gefasst machen, dass sich die Potsdamerinnen für das Sonnabendspiel viel vorgenommen haben. Auf ihre Topangreiferin Nikola Radosova muss die Mannschaft verzichten. Sie erlitt im Spiel gegen die Roten Raben aus Vilsbiburg einen Riss des vorderen Kreuzbandes, wobei auch der Meniskus angegriffen wurde. Das gleiche Schicksal war SSC-Angreiferin Saskia Hippe eine Woche zuvor im Bundesligaspiel gegen Köpenick widerfahren. Für beide Volleyballerinnen bedeutete die Verletzung das Aus in dieser Saison. Dennoch verfügen die Gäste aus Potsdam über weitere herausragende Spielerinnen wie beispielsweise Außenangreiferin Jessica Rivero. Sie gehört zu den besten Punktesammlerinnen ihres Teams und schaffte im Spiel gegen den Köpenicker SC am 16. November allein 25 Punkte. „Viel wird davon abhängen“, so Felix Koslowski, „wie wir sie in den Griff bekommen. Am allerwichtigsten aber ist für mich, mit unseren Angriffen den Potsdamer Block zu überwinden.“ Dabei wird er sich ganz auf seine Angreiferinnen Ziegler, Aulenbrock, Poll und Vilponen verlassen müssen, die sich spielerisch bisher gut in Szene gesetzt haben. Ginge alles gut, würde der SSC an diesem Spieltag seinen sechsten Sieg in Folge einfahren. Aber da ist ein Gegner, der selbst nach vorne drängt, so dass es zu einem heißen Verfolger-Duell kommen kann.
Den vielen Fans empfiehlt der SSC, rechtzeitig zum Spiel anzureisen, um sich zugleich eine gute Parkmöglichkeit zu sichern. Denn in der Sport- und Kongresshalle findet am gleichen Abend eine Großveranstaltung statt.
Quelle: www.schweriner-sc.com